In Deutschland gibt es neun Zentren, die für die Behandlung von Ebola-Patienten ausgerüstet sind. In NRW ist dies das Universitätsklinikum in Düsseldorf. Dort stehen im Leber- und Infektionszentrum drei Behandlungsplätze für hochansteckende Infektionskrankheiten wie Lassa-, Krim-Kongo- oder eben Ebola-Fieber zur Verfügung.
Dieser Teil der Station ist komplett abgetrennt, die Luftströme können über Unterdruckstufen geregelt werden, um einen Übertritt der Keime nach außen zu verhindern. Außerdem verhindert eine Auffang-Vorrichtung, dass Abwasser nach außen gelangen kann.
Der wahrscheinlichste Weg, auf dem ein Ebola-Patient nach NRW kommt, ist über den Flughafen. Allerdings gibt es zwischen Düsseldorf und den betroffenen Ländern in Westafrika keine Direktverbindungen.
Sollte die Bordcrew einen Verdacht haben, würde der Flughafen vorab informiert, das Flugzeug würde nach der Landung separat geparkt, der Patient würde sofort von einem Notarzt in Schutzkleidung mit einem Infektionstransporter zur Düsseldorfer Uni-Klinik gebracht.