Herne. . Herne könnte als Vorbild für andere Städte gelten. Denn dort hat ein Projekt der Schillerschule Erfolg. Die Grundschule hat schon seit März 2013 Elternparkplätze etwas abseits von der Schule installiert. Die letzten Meter laufen die Schüler zu Fuß, dabei werden sie von Lotsen begleitet.
Die Schillerschule in Herne ist schon vor Monaten aktiv geworden. Im März 2013 hat sie einen Elternparkplatz in Betrieb genommen, um dem Verkehrschaos vor der Grundschule zu begegnen.
Schule, Elternschaft, Polizei und Stadt hatten in Kooperation mit einem Discounter in etwa 250 Meter Entfernung eine Bringzone eingerichtet. Sie haben Kinder mit Warnwesten ausgestattet und einen Lotsendienst etabliert. Seitdem steigen Schüler, die mit dem Auto gefahren werden, in der Bringzone aus und laufen. Sieben Eltern sichern täglich den Weg.
„Vom ersten Tag an hat sich die Verkehrssituation vor der Schule entspannt“, sagt Projektbetreuer Guido Jabusch. Der Oberkommissar arbeitete für die Polizeiinspektion Bochum, Witten, Herne und ist dort zuständig für die Verkehrsunfallprävention. Verstärkt worden seien die Erfolge durch ein Belohnungssystem. Kinder, deren Eltern den neuen Parkplatz nutzen, und die auf das Tragen der Warnwesten achten, bekommen Bonuspunkte. Hat eine Klasse eine gewisse Anzahl von Punkten gesammelt, „machen sie einen Ausflug in den Park oder bekommen keine Hausaufgaben auf“, so Jabusch.
Die Polizei berät andere interessierte Schulen
Wie viele solcher Projekte es an den etwa 2900 Grundschulen in NRW gibt, ist laut Schulministerium nicht bekannt. Sie werden nicht zentral erfasst. In Oberhausen soll in der kommenden Woche ein Pilotprojekt starten.
Interessierte Schulen können mit Guido Jabusch Kontakt aufnehmen: guido.jabusch@polizei.nrw.de