Blekendorf. .

Schock am Ostseestrand: Nach dem Badeunglück mit zwei Toten sind am Donnerstag die Sicherheitsmaßnahmen an dem bisher unbewachten Schleswig-Holsteiner Badestrand verstärkt worden. „Was wir tun können, tun wir“, sagte der ehrenamtliche Bürgermeister der Gemeinde Blekendorf, Andreas Köpke (CDU).

Ein 49 Jahre alter Polizeibeamter aus Dannau hatte am Mittwoch bei Wind und hohem Wellengang versucht, einen 60-jährigen Lütjenburger aus dem Wasser zu retten. Beide Männer ertranken. Für Freitag wurde ein Gedenkgottesdienst für die Opfer in Blekendorf angesetzt.

Die Polizei setzte am Donnerstag die Befragung von Zeugen fort, um zu ermitteln, wie es zu dem Unglück kam. „Es herrschte starker auflandiger Wind mit einer starken Unterströmung“, sagte DLRG-Sprecher Peter Sieman. „Unter diesen Umständen sollte man nicht ins Wasser gehen.“ Wer es tue, handle leichtsinnig und gefährde sich und andere.

Der Strand von Sehlendorf sollte eigentlich erst ab Samstag von Rettungskräften der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) gesichert werden. Nun sollen DLRG-Helfer vom nahe gelegenen Ostseebad Hohwacht die Sicherung bis zum 12. Juli mit übernehmen. Bis zum 7. September werde der Strand dann vom Hauptturm aus von 9 bis 18 Uhr bewacht, so Köpke.

Vom Ende der Pfingstferien bis zum Beginn der Sommerferien in den anderen Bundesländern sei es relativ schwierig, Rettungskräfte zu bekommen, sagte Sieman. „Das sind alles ehrenamtliche Helfer, die ihren Sommerurlaub opfern, um anderen zu helfen.“ Allein am Mittwoch habe die DLRG in Kellenhusen und in Kühlungsborn sieben Menschen gerettet.

58-Jährige kommt ums Leben

Einen Tag nach dem Badeunfall in Blekendorf mit zwei Toten ist in der Ostsee bei Dahme eine 58 Jahre alte Frau beim Schwimmen ums Leben gekommen. Die Frau war mit ihrem Mann im Wasser, als sie aus noch ungeklärter Ursache kollabierte, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.