Eppstein. Sogar auf dem Blitzer-Foto ist das Muster auf dem Fell gut zu erkennen. Daher erscheint der Name des in Eppstein geblitzten Pferdes absolut passend: Stracciatello. Das Pony war auf dem Weg vom Stall zur Weide an einer fest installierten Radarfalle vorbeigelaufen und fotografiert worden. Eigentlich sollte der zu schnelle Jaguar-Fahrer hinter ihm festgehalten werden.

Mit einem Foto aus einer Radarfalle hat ein Pferd im Taunus für Aufsehen gesorgt, jetzt meldet sich die Besitzerin des Tieres zu Wort. Das gepunktete Shetland-Pony mit Namen "Stracciatello" lebt auf einer Reitanlage am Taunus, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Seine Besitzerin, Karin Clot-Georg, bestätigte auf dpa-Anfrage, sie habe das damals nur ein Jahr alte Pferd vor fünf Jahren bei einem Schlachterhändler freigekauft.

Stracciatello verdeckt das Kennzeichen des eigentlichen Übeltäters

"Das Blitzerfoto entstand auf dem Weg vom Stall zur Weide. Wir haben gelacht, als wir's gesehen haben", sagte sie. "Stracciatello" war an einer fest installierten Radarfalle in Eppstein vorbeigeführt worden - und dabei geblitzt worden. Doch nicht das Pferd war zu schnell unterwegs, sondern ein Jaguar, der genau in diesem Moment hinter ihm vorbeifuhr - mit 59 Stundenkilometern, erlaubt wären 50 gewesen.

Das Pony, das auf dem Foto neugierig in die Kamera blinzelt, sei grundsätzlich eher unerschrocken: "Er ist ein Hengst und er benimmt sich auch so, ist aber sehr lieb dabei." (dpa)