Kabul. Mehr als 50 Menschen sind bei Überschwemmungen im Norden Afghanistan ums Leben gekommen. Nach heftigem Regen hätten reißende Fluten Orte im Bezirk Gusirga i-Nur überspült, teilten die Behörden am Samstag mit.
Schon am Freitagabend seien Hunderte Häuser in mehr als fünf Dörfern beschädigt gewesen, sagte ein Sprecher des Gouverneurs der Provinz Baghlan. Es sei zu befürchten, dass es noch viele weitere Opfer gebe.
Anfang Mai hatte in Afghanistan eine Schlammlawine wohl mehr als 2000 Menschen in den Tod gerissen. Das Dorf Ab-e-Barik in der Provinz Badachschan war den Berichten zufolge für etwa 300 Familien zum Massengrab geworden. In der Region hatte es wie jeden Frühling tagelang stark geregnet. Die heftigen Niederschläge verursachen immer wieder Überschwemmungen und Schlammlawinen.