Berlin. .

Montag war es eine Blamage, seit gestern ist es peinlich. Auch 24 Stunden haben nicht gereicht, um das neue ARD-Quizduell wie geplant zum Laufen zu bringen. Wie beim Debüt konnte kein Mitspieler von außen mit dem Smartphone teilnehmen. Moderator Jörg Pilawa sprach von einer „Sparversion“, enttäuschte Mitspieler im Internet nannten es eine Frechheit.

Es gab, teilte die ARD auf Anfrage mit, allerdings keine überraschende Störung. „Die Sendung war heute technisch nicht verkorkst“, beteuerte eine Sprecherin. Vielmehr versuchte die Show gar nicht erst, die knapp 200 000 potenziellen Mitspieler ins Boot zu holen, die sich eine App heruntergeladen und registriert hatten. „Wir stellen im Moment alle technischen Anforderungen auf den Prüfstand“, bestätigte die ARD. „Erst wenn wir hundertprozentige Sicherheit über die Ursachen der technischen Probleme der Sendung vom Montag haben und die Funktion sicherstellen können, gehen wir mit der App wieder an den Start.“ Wann das sein wird, ist offen. Pilawa sagte zum Abschied. „Vielleicht morgen.“

Zumindest die Technik im Studio funktioniert mittlerweile. So konnten die vier Kandidaten wenigstens gegen das Studiopublikum antreten und gewannen 30 000 Euro.

Bei der ersten Sendung hatte die Technik komplett versagt. Ein Hacker habe „alle 15 000 Server unter seine Kontrolle gebracht“, so dass sich kein Mitspieler einloggen konnte, um live bei der Sendung mitzuspielen, sagte Pilawa da. Eine Behauptung, die im Netz angezweifelt wird und von der der Sender auch vorsichtig abrückt. „Nach den Ursachen wird intensiv gesucht“, lautet die offizielle Sprachregelung nun.