Kopenhagen. .

Am Ende war es Platz 18. Nur Platz 18 möchte man sagen, weil man sich insgeheim doch mehr erhofft hatte von Elaizas Auftritt beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen. Beim Damentrio selbst aber scheint sich die Enttäuschung zumindest nach außen in Grenzen zu halten.

„Natürlich hofft man auf ein paar Punkte mehr, aber beim ESC ist es ein bisschen wie bei Olympia: Dabei sein ist fast alles!“, fasst Sängerin Ela Steinmetz zusammen. Und beteuert: „Wir haben wirklich unser Bestes gegeben, um unser Land würdig zu vertreten.“ Noch dazu unter zunächst erschwerten Bedingungen. Denn die Generalprobe ging – unverschuldet – ziemlich daneben. Die Kameraeinstellungen waren schlecht, die Hintergrundbilder unpassend. Die ARD bat um Abhilfe, die Dänen justierten nach. „Hohes Risiko“ nannten alle Beteiligten den Umbau in letzter Minute. Aber keiner führt ihn ins Feld, um die schlechte deutsche Platzierung zu erklären. Es war ja auch kein schlechter Auftritt, den Elaiza mit ihrem Song „Is It right“ in Kopenhagen hingelegt haben. Für Thomas Schreiber, Unterhaltungschef der ARD und zuständiger Mann für den ESC, war es sogar ein „perfekter“. Aber das allein reicht eben nicht mehr beim ESC.

Gelohnt hat sich die Teilnahme am ESC für die Berliner Mädels trotzdem. Ihr Lied ist inzwischen Platz eins der Radio-Charts, ihr Album „Fight Against Myself“ hat längst Goldstatus erreicht.