New York. . Nicht identifizierte Überreste vieler Opfer der Anschläge am 11. September 2001 sind in ein neues Museum auf dem Gelände von Ground Zero überführt worden. Die Stätte soll nur für Hinterbliebene und Gerichtsmediziner zugänglich sein. Mehr als 1100 Opfer konnten bis heute nicht identifiziert werden.
Mehr als zwölf Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September in New York sind nicht identifizierte Überreste vieler Opfer in ein neues Museum übergeführt worden. Mit Polizei- und Feuerwehrwagen wurden drei Metallbehälter am Samstag von dem Gerichtsmedizinischen Institut in den Museumsbau auf dem früheren Gelände des nach dem Anschlag eingestürzten World Trade Centers in Manhattan gebracht.
Wie die "New York Times" berichtete, waren mehrere Dutzend Familienangehörige anwesend. Einige Hinterbliebene hätten gegen die Überführung der Leichenteile in das neue Museum protestiert, hieß es.
Von den 2753 Toten in New York konnten bis heute mehr als 1100 Opfer nicht identifiziert werden. Die Überreste werden nach Angaben der Behörden an einer besonderen Stätte auf dem Gelände von Ground Zero bewahrt. Sie soll nur für Hinterbliebene und Gerichtsmediziner, nicht aber für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das 9/11-Museum soll nach jahrelangen Bauverzögerungen am 21. Mai seine Türen für Besucher öffnen. (dpa)