Steinfurt. .

Drei tote Kinder sind in einem Wohnhaus im Steinfurter Ortsteil Borghorst entdeckt worden. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft war die Todesursache zunächst unklar. Die Mutter der drei Kinder im Alter von drei, vier und elf Jahren wurde in derselben Wohnung gefunden. Die 39 Jahre alte Frau konnte aber wiederbelebt werden, wie die Polizei gestern Abend berichtete. Ein Rettungshubschrauber brachte sie in eine Klinik. Für heute hat die Staatsanwaltschaft Münster eine Obduktion der Kinder angeordnet.

Familie war zugezogen

„Zum Vater liegen uns derzeit keine Erkenntnisse vor. Er war nicht vor Ort. Bei der Todesursache ist alles möglich. Es kann ein Unglück, ein erweiterter Suizid oder ein Verbrechen sein, wir wissen es derzeit einfach noch nicht“, sagte Oberstaatsanwalt Stefan Lechtape am Abend. Spekuliert wurde vor Ort, dass die Kinder Opfer einer Kohlenmonoxidvergiftung geworden sein könnten. Bei einem Unglück mit Kohlenmonoxid war im März im münsterländischen Ahlen eine vierköpfige Familie ausgelöscht worden (die NRZ berichtete).

Zu den Ermittlungen wollte sich Lechtape nicht weiter äußern. Auch die Frage, wer Mutter und Kinder gefunden hat, ließ der Sprecher der Staatsanwaltschaft unbeantwortet. Laut einem Bericht der Westfälischen Nachrichten war die Familie aus dem Kreis Borken ins Borghorster Neubauviertel zugezogen. Wie es heißt, soll sich der Vater auf Geschäftsreise befinden.