Los Angeles. .

Vor gut einem Jahr hat sich Angelina Jolie beide Brüste amputieren lassen, um ihr genetisch bedingtes hohes Brustkrebs-Risiko (87 Prozent) zu minimieren: Nun geht ihr vorsorglicher Kampf gegen den Krebs in die nächste Runde. In einem Interview mit dem US-Magazin „Entertainment Weekly“ verriet die Schauspielerin, dass sie noch einen Schritt weitergehen und sich beide Eierstöcke entfernen lassen will.

Grund sei der bei ihr diagnostizierte Gendefekt, durch den sie auch eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit auf Eierstock-Krebs habe. „Es gibt eine weitere Operation, der ich mich noch nicht unterzogen habe“, erklärte Jolie. Sie bekomme dabei Rat „von wundervollen Menschen, mit denen ich sprach, um die nächste Stufe zu bewältigen“.

Die Brustamputation habe sie bisher nicht bereut: „Ich bin froh, dass ich die Entscheidung getroffen habe. Ich bin in der glücklichen Lage, großartige Ärzte und eine schnelle Genesung zu haben sowie ein Projekt wie ,Unbroken’, auf das ich mich fokussierte, für das ich gesund werden musste, damit ich schnell wieder arbeiten konnte.“

Ihre Chancen, an Brustkrebs zu erkranken, hätten sich von 87 Prozent auf unter fünf Prozent minimiert, freut sich die Schauspielerin, Regisseurin und UNO-Sonderbotschafterin. Auch deshalb habe sie kein Problem damit, sich erneut unters Messer zu legen. Angedeutet hatte Jolie den Schritt schon kurz nach dem ersten Eingriff, nun scheint er näher zu rücken, beziehungsweise unmittelbar bevorzustehen.

Für Mediziner kommt er nicht überraschend. Sie unterstützen das Vorhaben, denn die Krebsrisiken von Brust- und Eierstockkrebs hängen eng zusammen. Der Eingriff sollte nach Expertenmeinung am besten vor dem 40. Lebensjahr vollzogen werden. Jolie ist 38 Jahre alt.