Kuala Lumpur. .

Das malaysische Militär hat 45 Minuten nach dem Verschwinden der Malaysia-Airlines-Maschine mit 239 Menschen an Bord Hunderte Kilometer weiter westlich ein Flugzeug auf seinem Radar gesehen. Ob es sich dabei um die vermisste Boeing handelte, sei aber unklar, betonte gestern der Chef der Luftwaffe, Rodzali Daud.

Das nicht identifizierte Flugzeug habe sich zu dem Zeitpunkt 370 Kilometer nordwestlich der Insel Penang über dem Andamanischen Meer befunden. Das wäre mehrere hundert Kilometer westlich der Route von Flug MH370. Die Maschine war am Samstag in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur in Richtung Peking gestartet.

Bei der Suche nach möglichen Hintergründen des Verschwindens rückte der junge Copilot am Mittwoch ins Visier der Ermittler. Zwei Touristinnen aus Südafrika berichteten einem australischen Sender, dass der 27-Jährige sie auf einem früheren Flug ins Cockpit geholt und dort mit ihnen herumgealbert habe.

Die Frauen zeigten Fotos, auf de­nen der Copilot der Unglücksmaschine und ein weiterer Malaysia-Airlines-Pilot mit den beiden Blondinen posieren. Auf anderen Fotos tragen die Frauen die Pilotenmützen. Der Copilot habe geflirtet und geraucht. „Die Piloten kamen am Flugsteig auf uns zu und fragten, ob wir nicht mit ins Cockpit wollten – natürlich haben wir Ja gesagt“, berichtete die Frau. Sie hätten den gesamten Flug im Cockpit verbracht, auch den Start und die Landung. Das sei „eine schockierende Verletzung der Sicherheitsvorschriften“, kommentierte der Sender Channel 9.