Toronto. .

Der Mädchenschwarm Justin Bieber kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen heraus. Nun muss der 19-jährige Popstar sich auch in seiner Heimat Kanada vor Gericht verantworten, weil er einen Chauffeur angegriffen haben soll. Bieber stellte sich am Mittwochabend freiwillig der Polizei in Toronto. Mit Baseballkappe und schwarzer Kapuzenjacke bekleidet stieg er aus einem schwarzen Fahrzeug und bahnte sich von Sicherheitskräften flankiert einen Weg durch Fans und Journalisten. Viele weibliche Fans versuchten einen Schnappschuss ihres Idols zu ergattern, „Ich liebe Dich, Justin!“, rief ein Mädchen. „Tretet zurück, nicht drücken!“, warnte ein Polizist.

Online-Petition gegen den Star

Erst wenige Tage zuvor war Bieber in Miami festgenommen worden, nachdem er unter Drogeneinfluss an einem illegalen Autorennen teilgenommen hatte. Am Valentinstag (14.2.) soll im US-Staat Florida die Anklage gegen ihn verlesen werden.

Nach diesem Vorfall entstand in den USA, wo Bieber auch lebt, eine Online-Petition, die seine Abschiebung fordert. Bieber sei „gefährlich, rücksichtslos und destruktiv“ und habe obendrein einen „furchtbaren Einfluss“ auf die Jugend in den USA. Weil fast doppelt so viele wie die nötigen 100 000 Bürger unterschrieben, muss die US-Regierung dazu Stellung nehmen.

Der kanadische Gerichtstermin ist für den 10. März angesetzt. Bieber wird vorgeworfen, nach einem Discobesuch Ende Dezember den Fahrer einer Limousine mehrmals auf den Hinterkopf geschlagen zu haben.