Oslo.. Ein Großbrand hat am Sonntag Teile einer norwegischen Kleinstadt zerstört. Das Feuer war aus bislang ungeklärter Ursache in Lærdalsøyri im Westen Norwegens ausgebrochen. Mindestens 23 Häuser wurden zerstört, 52 Menschen mussten ins Krankenhaus gebracht werde.
Die als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnete Altstadt der norwegischen Ortschaft Laerdalsoyri ist bei einem Großbrand am Wochenende beschädigt worden. Insgesamt gerieten nach Polizeiangaben 23 Gebäude teilweise oder vollständig in Brand, darunter 16 Wohnhäuser. Unter ihnen befanden sich laut der norwegischen Nachrichtenagentur NTB auch drei Gebäude aus dem für seine malerischen Holzhäuschen bekannten und kulturhistorisch bedeutenden Stadtkern.
Das Feuer in der gut 200 Kilometer nordwestlich von Oslo gelegenen Ortschaft mit ihren Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert war am Samstagabend gegen 23 Uhr in einer Wohnung ausgebrochen. Die immer wieder durch starke Winde angefachten Flammen konnten erst am Sonntagnachmittag gelöscht werden.
180 Menschen erlitten Rauchgasvergiftungen
Von der Evakuierung des in Brand geratenen Stadtviertels waren mehrere hundert Menschen betroffen. Der Polizei zufolge wurden fast 180 Menschen untersucht oder behandelt, hauptsächlich wegen Rauchgasvergiftungen. Zwei Verletzte waren am Sonntagabend noch zur Behandlung im Krankenhaus. Brandverletzte gab es demnach nicht.
Feuer wütet in Weltkulturerbe
Regierungschefin Erna Solberg dankte den Bewohnern für die Nachbarschaftshilfe. In der Nacht zum Sonntag habe es in Laerdalsoyri "viele Helden" gegeben, sagte sie im Fernsehsender NRK. (afp/dpa)