Missouri. Ein amerikanischer Pilot hat sich mit 124 Passagieren an Bord verflogen und ist auf dem falschen Flughafen gelandet. Die Maschine von Southwest Airlines hätte am Sonntagabend (Ortszeit) eigentlich auf dem Branson Airport im US-Bundesstaat Missouri landen sollen.
Stattdessen habe die Boeing auf dem rund zehn Kilometer entfernten Taney County Airport aufgesetzt, teilte ein Sprecher der Fluglinie der Nachrichtenagentur dpa am Montag mit. "Die Landung verlief sicher und ohne Zwischenfall." Die Ursache für die Verwechslung werde untersucht.
Die Landebahn in Taney County ist nur rund halb so lang ist wie die des Branson Airports, wie ein Flughafensprecher dem TV-Sender CNN sagte. Normalerweise sei er nicht für große Jets vorgesehen. Der Pilot musste stark bremsen und kam erst 300 Meter vor dem Ende der Bahn zum Stehen.
Er entschuldigte sich nach der Landung über das Lautsprechersystem für die Verwechselung. Die Passagiere wurden CNN zufolge mit Bussen zu ihrem eigentlichen Zielort gefahren. Die US-Luftsicherheitsbehörde untersucht den Vorfall.
Erst im November war ein riesiges Frachtflugzeug in Kansas auf einem falschen Flughafen gelandet. Der war 20 Kilometer vom eigentlichen Ziel entfernt und hatte ebenfalls eine zu kurze Landebahn.