Los Angeles. Die Fernsehserie “Breaking Bad“ ist nach ihrem Ende mit mehreren Golden Globes ausgezeichnet worden. Sie gewann in der Nacht zum Montag in Los Angeles den Preis als beste Drama-Serie. Außerdem wurde Hauptdarsteller Bryan Cranston als bester Schauspieler geehrt. Es ist seine erste Goldene Weltkugel.
In der Serie spielt Cranston (57) den Chemielehrer Walter White, der sich nach einer Krebsdiagnose entscheidet, synthetische Drogen herzustellen. Er will so seine Familie finanziell absichern, gerät dabei aber immer mehr in den Strudel der Kriminalität.
"Breaking Bad" war ein Publikumsmagnet. Die letzte Folge, die im Herbst in den USA lief, stellte noch einmal einen neuen Zuschauerrekord auf. Im deutschen Free-TV wird das Serienfinale erst noch zu sehen sein (Arte und RTL Nitro).
Auch für das Drama "Behind the Candelabra" gab es doppelte Ehre: Das Werk von Regisseur Steven Soderbergh, das in den USA nur im Fernsehen lief, bekam den Golden Globe als bester TV-Film. Hauptdarsteller Michael Douglas wurde für seine Darstellung des homosexuellen Entertainers Liberace ausgezeichnet. In einer berührenden Rede dankte der 69-jährige Oscar-Preisträger Matt Damon, der im Film seinen Liebhaber spielt. In Deutschland war das Werk 2013 mit dem Titel "Liberace - Zuviel des Guten ist wundervoll" im Kino zu sehen.
Den Preis für die beste Schauspielerin in einer Drama-Fernsehserie nahm Robin Wright entgegen. Sie verkörpert in "House of Cards" die Ehefrau eines skrupellosen Politikers, der von Kevin Spacey gespielt wird. "House of Cards" ist eine von Netflix produzierte Internet-Serie, deren erste Staffel Anfang 2013 als Web-Stream lief. Staffel zwei soll Mitte Februar veröffentlicht werden.
Die Golden Globes sind in den USA der bedeutendste Fernsehpreis nach den Emmys und der wichtigste Filmpreis nach den Oscars.