Biarritz. Im französischen Badeort Biarritz hat die stürmische See womöglich einen Obdachlosen mit sich gerissen. Erst am Sonntag hatte es eine junge Frau erwischt - von ihr fehlt bisher jede Spur. Frankreichs Behörden sperrten daraufhin in mehreren Orten den Zugang zum Meer.
Die stürmische See hat an der französischen Atlantikküste womöglich erneut ein Menschenleben gekostet: Im Badeort Biarritz in Südwestfrankreich wurde am Montagabend nach Augenzeugenberichten ein Obdachloser von einer Welle fortgerissen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Behörden überprüfen nun die Angaben. Bereits Sonntagabend war in Biarritz eine junge Frau von einer riesigen Welle ins Meer gerissen worden; sie wurde bis Dienstag nicht gefunden.
Nach Angaben der Präfektur wurde in Biarritz auch die Unterkunft von Rettungskräften am Strand beim alten Hafen am Montagabend durch eine Welle beschädigt. Drei Menschen seien dadurch leicht verletzt worden.
Die Wellen werden bis zu zehn Meter hoch
In acht Départements an der französischen Atlantikküste herrscht derzeit erhöhte Warnstufe wegen hohen Wellengangs. Die Wellen können nach Angaben des französischen Wetterdienstes Météo France an manchen Stellen acht bis zehn Meter hoch sein. Für Dienstag wurde eine Besserung erwartet. In mehreren Orten wurde der Zugang zum Strand und in La Rochelle auch zum alten Hafen gesperrt; die Fenster mehrerer Häuser wurden durch Wellen in Mitleidenschaft gezogen. (afp)