Buenos Aires. Im Fußballstadion kann ja jeder. Die Rockband Metallica hat nun ein Konzert an einem - etwas - abgelegeneren Ort gegeben. In der Antarktis. Um die Umwelt nicht zu belasten, lauschten die hundert ausgewählten Gäste dem Konzert über Kopfhörer.
Die Heavy-Metal-Band Metallica hat ein stilles Rockkonzert in der Antarktis gegeben. Um die Umwelt nicht zu belasten, lauschten die hundert ausgewählten Gäste dem Konzert am Sonntagabend (Ortszeit) über Kopfhörer, wie argentinische Medien am Montag berichteten. Das Konzert fand in der Nähe eines Gletschers statt, unter einer transparenten Kuppel der argentinischen Forschungsstation Carlini. Weil die Station sehr weit südlich liegt, herrschte noch Tageslicht. Frontmann James Hetfield, der Pelzmütze und Sonnenbrille trug, sagte zu der kleinen Menge aus Forschern und anderen Gästen: "Seid ihr bereit, Geschichte zu schreiben? Wir sind es!"
Die Kuppel schützte die Band und die Zuhörer vor dem eisigen Wind der Antarktis. Der Umwelt zuliebe wurde nicht nur auf Verstärker und Lautsprecher verzichtet: Solarpaneele wurden neben den Generatoren zur Stromerzeugung eingesetzt. Das Konzert wurde per Live-Stream im Internet übertragen und zudem auf der Online-Plattform YouTube veröffentlicht. Metallica ist laut dem Musikmagazin "Rolling Stone" die zweite Band, die ein Konzert in der Antarktis gab. 2007 hatte die Indie-Rock-Band Nunatak am Südpol gespielt. Sie besteht aus Klimaforschern. (afp)