"Miss Universe 2013" - Venezolanerin ist schönste Frau der Welt
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Moskau. 86 hübsche Frauen - doch nur eine kann gewinnen. Erstmals wird in Moskau die “Miss Universe“ gekürt. Am Ende siegt eine Lateinamerikanerin: Gabriela Isler. Bei der Schönheitskür geht es am Rande auch um Politik und Homosexualität.
Die schönste Frau der Welt kommt aus Venezuela: Gabriela Isler hat die Wahl zur "Miss Universe 2013" in Moskau gewonnen. Die 25-Jährige setzte sich gegen Konkurrentinnen aus 85 weiteren Ländern durch. Die junge Frau aus der Stadt Aracay, die Flamenco tanzt und bei einem Fernsehsender arbeitet, machte bei den traditionellen Defilees im Badeanzug und im Abendkleid die beste Figur und überzeugte auch bei einer spontanen Antwortrunde.
Vorjahressiegerin Olivia Culpo aus den USA setzte der überglücklichen Gewinnerin die rund 90 000 Euro teure Krone aus Gold und mehr als 1000 Edelsteinen auf. Gabriela Isler kann sich zudem über eine Prämie von 250 000 US-Dollar (rund 187 000 Euro) freuen und während ihrer einjährigen "Herrschaft" in einer Wohnung in New York leben. Es gibt auch Pflichten: So muss "Miss Universe" unter anderem bei Wohltätigkeitsveranstaltungen in aller Welt auftreten.
Deutsche Kandidatin verpasste den Sprung ins Finale der besten 16
Die Entscheidung fiel erstmals im größten Land der Erde. US-Milliardär Donald Trump, dem die Rechte gehören, lobte die Show als "größte und beste in der Geschichte". Die deutsche Kandidatin Anne Julia Hagen verpasste den Sprung ins Finale der besten 16. Der 1952 ins Leben gerufene Wettbewerb konkurriert mit der "Miss World".
Die Jury um US-Rocksänger Steven Tyler von der Band Aerosmith wählte zunächst 16 Teilnehmerinnen für das Finale aus. Am Ende blieben fünf Frauen übrig - außer Isler auch die Kandidatinnen aus Spanien, Ecuador, den Philippinen und Brasilien.
Schon vor dem Schönheitswettbewerb hatte es einen Skandal gegeben. Nachdem der zunächst als Moderator ausgewählte schwule US-Talkshow-Star Andy Cohen aus Protest gegen die scharfen Anti-Homosexuellen-Gesetze in Russland seine Teilnahme abgesagt hatte, führte Thomas Roberts gemeinsam mit dem früheren Spice Girl Melanie Brown (Mel B) durch den Abend.
Der ebenfalls schwule Roberts kritisierte den staatlichen Druck auf Homosexuelle im Riesenreich vor dem Finale scharf. Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle würden "kriminalisiert und stigmatisiert", schrieb der TV-Moderator in einem Beitrag.
Das ist die neue Miss Universe
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Demonstrativ zeigte sich Roberts mit seinem Partner Patrick Abner auf dem Roten Teppich. Ein umstrittenes Gesetz verbietet es in Russland bei hohen Geldstrafen, in Gegenwart von Minderjährigen positiv oder auch neutral über Homosexualität zu sprechen. (dpa)
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