Sydney. Die australische Küstenstadt Sydney ist an drei Seiten von Buschbränden umgeben. Rauchschwaden zogen am Donnerstag über die Millionenmetropole und trübten das Licht. Menschen sind bislang nicht getötet oder verletzt worden. Aber die Feuer zerstören viele Häuser.

Angefacht von heißen Winden, wüten mehrere Buschbrände im Südosten Australiens. Über der Metropole Sydney standen am Donnerstag dichte Wolken aus Rauch und Asche, die von Großfeuern in den Blue Mountains hinüberwehten.

"Wenn heute weniger als hundert Häuser zerstört werden, haben wir Glück gehabt", erklärte Shane Fitzsimmons von der Feuerwehr des Bundesstaats New South Wales im Kurzbotschaftendienst Twitter. Bislang wurde aber niemand durch die Brände verletzt oder gar getötet.

<blockquote class="twitter-tweet"><p><a href="https://twitter.com/search?q=%23NSWRFS&amp;src=hash">#NSWRFS</a> Commissioner Shane Fitzsimmons: &quot;If we get through with less than 100 homes destroyed today, we have been lucky&quot;. <a href="https://twitter.com/search?q=%23nswfires&amp;src=hash">#nswfires</a></p>&mdash; NSW RFS (@NSWRFS) <a href="https://twitter.com/NSWRFS/statuses/390714513583923200">October 17, 2013</a></blockquote>

<script async src="http://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>

Rauch teilweise sogar auf Wetterradar zu sehen

Besonders die Orte Springwood und Lithgow in den Blue Mountains westlich von Sydney glichen einem Inferno. Joe Moore aus Springwood sagte dem Sender Sky News, sein Heim sei in Flammen aufgegangen, weitere 40 Häuser seien allein in seiner Heimatstadt zerstört worden. Offiziell wurde die Zahl zunächst nicht bestätigt.

Offensichtlich hätten die Feuer rund um Springwood "erhebliche Schäden" angerichtet, sagte der Regionalminister für Katastrophenschutz, Mike Gallacher. Die Einsatzkräfte bereiteten sich auf eine weitere Verschlechterung der Lage vor, weil neue Winde aus dem Süden aufzogen. Stellenweise war der Rauch so stark, dass er auf dem Wetterradar zu sehen war. Wegen starken Winds mussten die Löschflugzeuge zunächst am Boden bleiben.

In den australischen Sommermonaten von Dezember bis Februar gibt es regelmäßig Buschfeuer. Dieses Jahr wird aber mit besonders heftigen Bränden gerechnet, weil es wenig regnete und heißes, trockenes Wetter vorhergesagt wird. (afp/dpa)