München. . „The Voice of Germany“ startet in die dritte Runde. Zwar hat die Show noch keinen Superstar produziert. Dafür aber steht die Siegerin der ersten Staffel vor einer respektablen Karriere. Ivy Quainoo erzählt im Interview offen, wie sie die Show erlebte – und wie die Echo-Verleihung.
„The Voice of Germany“ gilt als die nette Casting-Show. Sie kommt bei Publikum und Kritik gleichermaßen gut an. Bisher gab es schon drei Fernsehpreise für die Musiksause, die am Donnerstag, 20.15 Uhr, bei ProSieben startet. Die erste Siegerin Ivy Quainoo (21) blickt zurück auf die Show, erzählt vom Echo und von ihrem neuen Album.
Sie sind von null auf 100 durchgestartet. Wie hat sich Ihr Leben verändert?
Ivy Quainoo: Die letzte Zeit war sehr aufregend, sie war fast ein einziges Durcheinander. Erst wusste ich nicht genau, was passieren würde, und dann ging es ganz schnell mit dem neuen Album. Man hat viel dran gearbeitet, es war eine intensive Zeit.
„Während der Live-Shows gab’s natürlich schon Aufregung“
Wie sehen Sie „The Voice“ im Rückblick?
Ivy Quainoo: Es war eine sehr schöne Zeit, die Teilnahme bei „The Voice“ hat mir viel Spaß gemacht. Es war toll, viele Menschen kennenzulernen – und die Zusammenarbeit mit den Coaches. Ich habe viel gelernt. Und, ehrlich gesagt, ich habe nicht erwartet, dass ich am Ende gewinne.
Eine Castingshow bedeutet nicht nur eine Menge Spaß, sondern auch eine Menge Druck. Wie sind Sie damit umgegangen?
Ivy Quainoo: Ich glaube, ganz gut. Ich habe mich nämlich nie wirklich unter Druck gesetzt. Für mich war klar: Ich gehe dahin, um Musik zu machen. Na ja, während der Live-Shows gab’s natürlich schon Aufregung. Da sitzen im Studio eine Menge Leute, die genau hinsehen – und natürlich draußen vor den Fernsehern Millionen Zuschauer. Aber abgesehen davon, war ich die ganze Zeit ziemlich entspannt.
Mit welchen Erwartungen sind Sie angetreten?
Ivy Quainoo: Mit gar keinen. Ich bin zweimal weitergekommen, und plötzlich war ich bei den Blind Auditions (die Jury konnte die Teilnehmer hören, aber nicht sehen; Red.) und war gespannt darauf, wie die Coaches sind…
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…was haben Sie von den Coaches gelernt?
Ivy Quainoo: Von BossHoss habe ich eine ganze Menge gelernt, weil die beiden absolute Rampensäue sind. Ich habe versucht, mich an den beiden ein bisschen zu orientieren, um für meine Live-Auftritte zu lernen.
Songs müssen zu einem passen
Haben Sie musikalisch etwas von den beiden gelernt?
Ivy Quainoo: Na ja, die beiden stehen für eine völlig andere Musikrichtung als das, was ich mache. Aber ich habe von ihnen gelernt, dass nicht jeder Song, den man singen möchte, auch zu einem passt. Die beiden konnten das gut einschätzen.
Nachdem Sie die Show gewonnen haben, gab’s anschließend auch noch einen Echo als beste Nachwuchs-Künstlerin. Wie hat Sie die Nominierung erreicht?
Ivy Quainoo: Ich saß auf der Couch und habe eine SMS von Lena Sicks (Red.: sie war damals auch in der Show) erhalten, dass ich nominiert worden bin. Und dann hat mich meine Schwester angerufen und war ganz aufgeregt.
Wie haben Sie die Verleihung erlebt?
Ivy Quainoo: Zwei, drei Minuten vorher wusste ich’s. Das hat man im Gefühl. Und dann habe ich darauf geachtet, auf meinem Weg nach vorne nicht über mein Kleid zu stolpern. Und ein paar Worte habe ich mir auch zurecht gelegt. Aber eine Rede habe ich nicht geschrieben. Ich glaube, das hätte nicht gepasst.
„Es war eine ganz spontane Sache“
Was hat sich auf ihrem zweiten Album im Vergleich zum ersten geändert?
Ivy Quainoo: Dass ich an den Songs mitgeschrieben habe. Ich konnte über das schreiben, was ich wollte. Es geht um Liebe, aber nicht nur Liebesbeziehungen, sondern auch Freundschaft. Das war sehr wichtig für mich.
Würden Sie aus heutiger Sicht noch mal zu „The Voice“ gehen?
Ivy Quainoo: Das kann ich gar nicht sagen. Es war eine ganz spontane Sache, die mir zugeflogen ist, und dafür bin ich auch sehr denkbar.