Paris. . Halle Berry, Scarlett Johansson – immer mehr Promis angeln sich einen French-Lover, weil sie so dreist wie romantisch sind. US-Star Johansson hat nun gar eine Wohnung in Paris. In der Stadt also, in der etwa Hollywood-Regisseurin Sofia Coppola bereits seit Jahren lebt.

Romain Dauriac ist ein französischer Journalist. Dunkle Haare, schmale Lippen, 31 Jahre alt, gutaussehend. Viel mehr weiß kaum einer über den Mann, der durch seine Verlobung mit Hollywoodstar Scarlett Johansson Anfang September schlagartig berühmt wurde.

„Sie sind verlobt und sehr glücklich“, zitiert die Zeitschrift „People“ aus dem Umfeld des Paares, das sich vor knapp einem Jahr in Paris kennenlernte. Die Muse des Filmemachers Woody Allen ließ sich damals eine Hufeisen-Tätowierung in die Seite stechen. Der Tattoo-Künstler Fuzi, ein Freund von Dauriac, brachte sie zusammen, wie die Zeitschrift „Express“ weiß.

Es soll Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Johansson hat sich nicht nur in Dauriac, sondern auch in Paris verliebt, wo sie inzwischen eine Wohnung gekauft hat.

Sofia Coppola lebt seit Jahren in Paris

„Ich wohne über einem Café, wo die klassischen französischen Chansons auf dem Akkordeon gespielt werden“, verrät die 28-Jährige, die schon eine Ehe hinter sich hat, der Zeitschrift „Vanity Fair“. Der ideale Tag in der französischen Hauptstadt beginnt für sie mit ei­nem Spaziergang im Jardin du Luxembourg und endet mit einer Tour mit dem Motorroller. Und wenn sie irgendwann einmal keine Filme mehr macht, will sie ein Restaurant aufmachen, soll sie verraten haben.

Johansson ist nicht die erste Hollywood-Schönheit, die es an die Seine verschlagen hat. Regisseurin Sofia Coppola, mit der Johansson ihren ersten großen Erfolg „Lost in Translation“ drehte, lebt seit Jahren in Paris. Verheiratet mit dem Franzosen Thomas Mars, Sänger der Indie-Pop-Gruppe Phoenix, von dem sie zwei Kinder hat.

Dreist, lässig und romantisch

Und auch Natalie Portman will sich nächstes Jahr in Paris niederlassen. „Wir suchen eine Wohnung“, sagt der Star von „Black Swan“. Spätestens 2014 will das Paar mit Söhnchen Aleph an die Seine ziehen, wenn Portmans Mann, der französische Choreograf Benjamin Millepied, die Leitung des Balletts der Pariser Oper übernimmt. Sogar die französische Staatsbürgerschaft will die Oscar-Preisträgerin erwerben, die für Dior wirbt und in einem „sehr frankophilen Umfeld“ aufwuchs.

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Ebenfalls zum Teil in Frankreich beheimatet ist Halle Berry, die im Juli den französischen Schauspieler Olivier Mar­tinez heiratete – auf einem Schloss in Burgund. Doch leben wird das Paar vor allem in den USA, wo auch das Kind aufwachsen soll, das die beiden demnächst erwarten. „Es wird ein Amerikaner, aber ich werde Franzose bleiben“, verrät Martinez.

Ist mit Berry, Portman, Coppola und Johansson ein Trend in Hollywood zu französischen Männern erkennbar? Die französischen Zeitungen sagen Ja. „Die Frenchies haben Schmiss bei den amerikanischen Stars“, schreibt der „Figaro“ nach der Verlobung von Johansson. „Alle verrückt nach French Lovers“ titelt die Zeitschrift „Paris Match“, um dann gleich ein Profil des französischen Liebhabers nachzuschieben. „Es ist eine Mischung aus Dreistigkeit, Lässigkeit und romantischer Anspielung.“