Aalen. Ein schweres Unwetter hat einen Campingplatz bei Aalen in Baden-Württemberg verwüstet. 27 Kinder und Betreuer eines Ferienlagers wurden verletzt, als ein Tornado über das Areal hinweg zog. Eines der Kinder wurde schwer am Rücken verletzt. Es entstand ein Schaden von 200.000 Euro.

Jähes Ende eines Zeltlagers: Ein Unwetter mit einem Tornado hat am Montagmittag einen Campingplatz bei Aalen (Baden-Württemberg) verwüstet. 27 der rund 100 Kinder und Betreuer des Zeltlagers wurden verletzt, fünf davon schwer, wie die Polizei mitteilte. Eine Zehnjährige flogen die Einsatzkräfte mit Rückenverletzungen in eine Klinik nach Stuttgart. Mehrere Betreuer mussten mit Knochenbrüchen in Krankenhäuser. Unter den Verletzten sind 16 Kinder.

Der Tornado riss zwei Großzelte um und beschädigte acht weitere Zelte total. Mehrere Wohnwagen wurden umgekippt, fünf Gebäude teilweise abgedeckt und Bäume umgerissen. Herumfliegende Teile beschädigten Fenster und Mauerwerk. Den Gesamtschaden auf und um den Campingplatz schätzt die Polizei auf 200.000 Euro.

Die unverletzten Teilnehmer des Zeltlagers der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Böblingen/Rems wurden in einer Turnhalle medizinisch und psychologisch betreut. Die meisten wurden im Laufe des Tages von Angehörigen abgeholt, hieß es. Die Teilnehmer des Zeltlagers kamen aus dem Ostalbkreis und in geringer Zahl aus den Nachbarkreisen Heidenheim und Göppingen. Eine größere Zahl stellten auch Teilnehmer aus Bayern, etwa aus Nürnberg, Augsburg oder Fürth. (dpa)