Münster. Der Freundeskreis "Schwarze Petra" hat die aktive Suche nach dem wegen seiner Liebe zu einem Tretboot bekanntgewordenen Trauerschwan Petra aus Münster eingestellt. Die Hoffnungen will jedoch keiner aufgeben.

Tierische Liebe. Trauerschwan Petra und ihr Tretboot. (Foto:ddp)
Tierische Liebe. Trauerschwan Petra und ihr Tretboot. (Foto:ddp) © ddp

Der Freundeskreis «Schwarze Petra» hat die aktive Suche nach dem wegen seiner Liebe zu einem Tretboot bekanntgewordenen Trauerschwan Petra aus Münster eingestellt. Er habe zwar mehrere Hundert Anrufe geführt und SMS zu dem vermissten Vogel bekommen, darunter sei allerdings keine heiße Spur, sagte Reinhold Wiens von dem Freundeskreis der Nachrichtenagentur ddp in Münster. Sollte sich der Schwan in der freien Wildbahn aufhalten, werde er vermutlich nicht mehr zu seinem Quartier am Aasee zurückkehren. Nach Angaben von Wiens ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass die «schwarze Petra» von Bürgern und Vogelfreunden in Obhut genommen wurde. Nun hoffe man, dass das Tier wieder am Aasee auftaucht, wenn das Frühjahr da ist.

Der Freundeskreis sucht seit Anfang des Jahres nach dem Trauerschwan, der den Aasee in unbekannte Richtung verlassen hatte. Dafür waren rund 100 Plakate und Handzettel ausgehängt beziehungsweise verteilt worden. Auch ein vielversprechender Hinweis auf einen Trauerschwan in Xanten hatte sich als falsche Spur erwiesen.

Der Trauerschwan hatte Berühmtheit erlangt, weil er sich im Frühjahr 2006 in ein schwanenförmiges, weißes Tretboot verliebt hatte und nicht mehr von dessen Seite gewichen war. Die ungewöhnliche Liaison hatte bis ins Ausland für Schlagzeilen gesorgt. Eine vorübergehende «Beziehung» zu einem Höckerschwan im Allwetterzoo Münster, wo die «schwarze Petra» ein Winterlager bezogen hatte, war nicht von Dauer gewesen. (ddp)

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