Paris. .

Bei einem schweren Zugunglück in der Nähe von Paris sind nach Angaben des französischen Innenministers Manuel Valls mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Laut Polizei entgleiste ein Regionalzug am späten Freitagnachmittag auf dem Weg von Paris nach Limoges im Bahnhof von Brétigny-sur-Orge im Departement Essonne, es gab dutzende Verletzte, mehrere davon in kritischem Zustand.

Der Zug fuhr den Angaben zufolge „mit großer Geschwindigkeit“ in den Bahnhof ein, als er in „zwei Teile gerissen“ wurde. Ein Teil des Zugs sei weitergefahren, der zweite Teil sei mitsamt den Passagieren auf den Bahnsteig gerast und dort liegen geblieben.

Das ganze Ausmaß des Unglücks war zunächst unklar, doch löste die zuständige Präfektur den „Alarmplan Rot“ für Unglücke mit „zahlreichen Opfern“ aus. Die Rettungskräfte sprachen von mehreren Toten und Dutzenden Verletzten.

Apokalyptischer Anblick

Der Bürgermeister von Brétigny, Bernard Decaux, sprach von einem „apokalyptischen Anblick“. „Alle laufen wie wild in alle Richtungen. Es herrscht Panik“, sagte er der Zeitung „Le Parisien“.

Vor dem Bahnhof standen Dutzende Feuerwehr- und Polizeiwagen, das gesamte Bahnhofsviertel der Stadt wurde abgesperrt, um den Rettungskräften die Arbeit zu erleichtern.