Berlin. . Auch die Deutsche Post arbeitet nach eigenen Angaben mit den US-Sicherheitsbehörden zusammen. Es gebe eine Übermittlung von Daten im Zusammenhang mit Sendungen in die USA im Rahmen längerfristig angelegter Pilotprojekte, teilte das Unternehmen laut einem Medienbericht mit.
Auch die Deutsche Post fotografiert jede Briefadresse ab. Dies diene aber nur internen Zwecken wie dem korrekten Briefversand, erklärte der Konzern gegenüber der "Welt am Sonntag". Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass die Sicherheitsbehörden in den USA nicht nur Internet und Telefon weltweit im großen Stil überwachen, sondern laut US-Medienberichten auch die Adressdaten von Sendern und Empfängern von Postsendungen angeblich fotografiert, abgespeichert und den Sicherheitsbehörden zugänglich gemacht werden.
Die Deutsche Post übermittelt den US-Behörden laut Bericht "im Rahmen längerfristig angelegter Pilotprojekte" Daten im Zusammenhang mit Sendungen in die USA. Ziel sei eine Vereinfachung der Zollabfertigung. Das gelte nur für Unternehmenskunden. Briefe und Postkarten seien nicht betroffen. (afp)