Sydney. . Diana Nyad war es vor fast einem Jahr genauso ergangen. Jetzt wurde auch die Extremschwimmerin Chloë McCardel von einer Qualle gestoppt. Die Australierin wollte den Rekord für das Schwimmen von Kuba nach Florida brechen - ohne Haikäfig. Aber eben auch ohne Quallen-Schutz.

Eine Qualle hat mit ihrem giftigen Sekret den Rekordversuch von Extremschwimmerin Chloë McCardel zwischen Kuba und Florida gestoppt. Die Australierin musste nach elf Stunden aufgeben, weil sie nach dem Kontakt mit den Tentakeln der Qualle schwere Schmerzen hatte, wie es auf ihrer Facebook-Seite hieß.

Später folgte die Mitteilung dass McCardel in Key West angekommen sei. Es gehe ihr den Umständen entsprechend gut. Sie haben Schwellungen am Körper und ihr Team sei besorgt gewesen, weil sie als Reaktion auf die Berührung mit der Quelle Atemprobleme bekommen hätte.

"Chloë hat einen lähmenden Quallenstich erlitten"

"Chloë hat einen lähmenden Quallenstich erlitten, der es ihr unmöglich machte, weiterzuschwimmen", postete das Team von McCardel. "Sie ist auf dem Weg nach Key West. Wenn sie dort ankommt, werden wir weitere Einzelheiten bekanntgeben." Bei der Quallen-Art handelte es sich möglicherweise um eine "Portugiesische Galere". Die hatte jedenfalls schon eine andere Extremschwimmerin an gleicher Stelle übel zu spüren bekommen. Die 63-jährige Diane Nyad musste im August 2012 ihren Schwimmversuch abbrechen.

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Die 27-Jährige wollte die gefährliche 166 Kilometer lange Strecke als erste Schwimmerin der Welt ohne Hai-Käfig zurücklegen. McCardel durchschwamm bereits sechsmal den Ärmelkanal und gewann 2010 den Schwimmmarathon um Manhattan in New York.

Auf der gleichen Strecke von Kuba nach Florida musste im August 2012 schon eine andere Extremschwimmerin aufgeben: Die 63-jährige Diane Nyad hatte ebenfalls Kontakt mit einer Quelle. (dpa/WE)