Mainz. . So viele Seh-Leute hatte Vereinsfußball noch nie. Das Finale in Wembley lockte 21,61 Millionen Zuschauer vor die Fernseher. Das entsprach einem sensationellen Marktanteil von 61,9 Prozent. Dazu kommt noch das Publikum von Sky.

Das Finale der Champions League hat neben FC Bayern München einen zweiten Sieger: das ZDF. Das Spiel der Elf von Jupp Heynckes gegen Borussia Dortmund sahen 21,61 Millionen Zuschauer. Das entsprach einem sensationellen Marktanteil von 61,9 Prozent. Nie zuvor hatte ein Fußballspiel auf Vereinsebene einen derartig großen Zuspruch. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen 8,51 Millionen Zuschauern den Kick. Marktanteil: 62,5 Prozent.

Der Erfolg der deutschen Mannschaften in der Königsklasse bescherte dem ZDF durchweg Topquoten, die sich naturgemäß zum Finale hin steigerten. Einzig das Spiel Paris –Valencia lag unter den Erwartungen. 3,70 Millionen Zuschauer (12,2 Prozent) waren schwach.

Mainzelmänner können strahlen

Insgesamt können sich die ZDF-Zahlen sehen lassen – auch im Vergleich zum Vorjahr. Die Ergebnisse der Mainzelmänner lagen fast durchweg über denen des damaligen Rechte-Inhabers Sat.1.

Auch interessant

Allerdings bleibt festzuhalten, dass das ZDF zum Erfolg verdammt war. Die Rechte kosten pro Saison 54 Millionen Euro. Zum Vergleich: Ein „Tatort“ kostet 1,4 Millionen.

Bei Sky lockte das Finale noch einmal 900.000 weitere Zuschauer. Der Münchner Bezahlsender hatte einen Sonderservice angeboten. Auf einem Kanal wurde aus BVB-Sicht kommentiert, auf einem anderen aus Münchner Perspektive.