Manila. .

Bei einem Vulkanausbruch auf den Philippinen sind drei deutsche Touristen, eine in Deutschland lebende Spanierin und ihr einheimischer Fremdenführer ums Leben gekommen. Eine Österreicherin, zwei Thailänder und drei Philippiner seien verletzt geborgen worden, teilten die Behörden mit. Der 2460 Meter hohe Mayon, einer der aktivsten Vulkane der Philippinen, stieß eine riesige Aschewolke aus.

Zum Zeitpunkt der Eruption waren nach Behördenangaben 27 Bergsteiger, darunter neun Ausländer, auf den Hängen des Vulkans unterwegs. Ein Tourveranstalter berichtete, eine Gruppe von fünf Ausländern sei mit drei Bergführern seines Unternehmens kurz vor dem Vulkanausbruch zum Gipfel des Mayon aufgebrochen, als es Steine vom Himmel regnete. „Es kam sehr plötzlich und ohne Vorwarnung“, sagte Marti Calleja. Nach seinen Angaben handelt es sich bei den getöteten Deutschen um zwei Männer und eine Frau im Alter zwischen 30 und 40 Jahren. Die Spanierin war demnach 22 Jahre alt.

Der rund 330 Kilometer südöstlich der philippinischen Hauptstadt Manila gelegene Mayon spie laut Augenzeugen eine 500 Meter hohe Aschewolke aus. Eine Hubschrauber-Suche nach den noch am Berg festsitzenden und ebenfalls verletzten Menschen musste wegen schlechten Wetters abgebrochen werden. Die Suche wurde zu Fuß fortgesetzt, doch war unklar, wann die Bergungskräfte sie erreichen würden. Wahrscheinlich stehe den Verunglückten eine ungemütliche Nacht im Freien bevor, so die Behörden. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin konnte die Nachricht vom Tod der Deutschen zunächst nicht offiziell bestätigen.