Berlin. Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Berliner Hauptbahnhof entschärft worden. Reisende mussten sich mit Verspätungen und Umleitungen arrangieren. Auch der Flugverkehr ist betroffen: In Tegel durften eine halbe Stunde lang keine Flieger starten und landen.

Nahe des Berliner Hauptbahnhofs ist eine hundert Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und entschärft worden. Das teilte die Polizei am Mittwoch in Berlin mit. Die Bombe war demnach bereits am Dienstagnachmittag auf einem Bahngrundstück nördlich des Hauptbahnhofs in der Nähe des Nordhafens entdeckt worden.

Ab 10 Uhr waren  Häuser in der Nachbarschaft der Bombe in Berlin-Mitte geräumt worden. Eine Bahnsprecherin ging von Beeinträchtigungen auf der Nord-Süd-Trasse zwischen den Bahnhöfen Hauptbahnhof und Gesundbrunnen zwischen ab 10 Uhr aus. Regional- und Fernbahnen seien voraussichtlich betroffen.

Die Bombenentschärfung am Berliner Hauptbahnhof wirkt sich allerdings auch auf den Flughafen Tegel aus. Für etwa eine halbe Stunde dürfen dort sicherheitshalber am Mittwoch keine Flugzeuge landen, voraussichtlich nicht zwischen 12.45 und 13.15 Uhr, wie Flughafensprecher Lars Wagner mitteilte. Betroffen seien 15 bis 20 Maschinen, die auf den Flughafen Schönefeld ausweichen könnten. (afp/dpa)