Frankfurt. Hunderte Fahrgäste haben in der Nacht zu Dienstag stundenlang in einem Tunnel festgesteckt und mussten nach Mitternacht in einen anderen Zug umsteigen. Ursache für den Zwischenfall war offenbar ein Vogel, der in die Oberleitung geflogen war. Der ICE musste abgeschleppt werden. Die Strecke zwischen Frankfurt und Köln war am Dienstagmorgen nur eingleisig befahrbar.

Rund 450 Fahrgäste eines ICE haben zum Ausklang der Osterfeiertage stundenlang in einem Tunnel festgesessen. Ihr Zug war am Montagabend in dem Tunnel bei Idstein im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis steckengeblieben. Dort mussten sie vier Stunden warten. Erst nach Mitternacht konnten die Passagiere in einen anderen Zug umsteigen, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstag in Frankfurt berichtete. Nach ersten Ermittlungen hatte ein Vogel einen Kurzschluss auf der Strecke verursacht.

Die Reise nach Köln hätten die Fahrgäste erst gegen 1.16 Uhr fortsetzen können, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Der ICE war um kurz nach 20 Uhr in Frankfurt gestartet.

Ein Vogel hatte den Kurzschluss wohl verursacht

Bei den Reparaturarbeiten wurde laut Bundespolizei ein toter Vogel im Gleisbett gefunden, der offenbar gegen die Oberleitung geflogen war und den Kurzschluss verursacht hatte. Der ICE musste abgeschleppt werden.

Die Strecke zwischen Frankfurt und Köln sei zeitweise nur eingleisig befahrbar gewesen. Sie konnte schon in der Nacht wieder in beide Richtungen benutzt werden, wie die Bahn-Sprecherin sagte. Es kam aber auch am Dienstagmorgen noch zu Verspätungen. (dpa)