Offenbach. .

Dieses Wetter schlägt den Menschen auf die Seele – von Sonne keine Spur. Der Winter ist so trübe wie lange nicht mehr. Und ist damit rekordverdächtig. Keine hundert Stunden Sonnenschein gab es seit Anfang Dezember in Deutschland. Damit steuert dieser Winter, der für die Meteorologen am 28. Februar zu Ende geht, auf einen Spitzenplatz zu: Seit mindestens 42 Jahren ist es der trübste Winter in Deutschland.

1970 war mit durchschnittlich 104 Stunden der bisherige Tiefstwert erreicht – wird er unterschritten, ist der Winter 2012/13 der trübste seit Beginn der flächendeckenden meteorologischen Aufzeichnungen im Jahr 1951. Normal seien 160 Stunden Sonnenschein in den drei Monaten des meteorologischen Winters, sagte DWD-Sprecher Gerhard Lux in Offenbach.

Dass die Laune mies wird, liegt vor allem am Mangel an Tageslicht. Das hemmt die Produktion des Muntermacher-Hormons Serotonin. Gleichzeitig schüttet der Körper bei Lichtmangel zu viel von dem Schlafhormon Melatonin aus – Müdigkeit ist die Folge.

44-Jähriger stirbt bei Unfall auf A 7

Schnee und Eis haben zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. Auf der Autobahn 7 in Bayern kam ein Lastwagen-Fahrer ums Leben. Ein 44-Jähriger war auf der A 7 bei Gollhofen (Kreis Neustadt an der Aisch) mit seinem Lkw auf schneeglatter Straße ins Rutschen gekommen. Dabei stellte sich der Lkw quer zur Fahrbahn. Ein nachfolgender Lkw fuhr auf das Unfallfahrzeug auf. Dadurch wurde der Fahrer aus seiner Kabine geschleudert und unter seinem Lkw eingeklemmt. Das Wetter bremste auch den Luftverkehr. In Frankfurt am Main wurden etliche Flüge gestrichen.