Wien. . Auf seiner Homepage reagiert der Spielzeughersteller Lego auf die Vorwürfe der türkischen Kulturgemeinde aus Österreich. Diese wirft dem Konzern Volksverhetzung vor und will klagen. “Jabba's Palace“ Star Wars Bausatz erinnere an die Hagia-Sophia-Moschee in Istanbul. Lego weist die Anschuldigungen von sich.
Lego wehrt sich im Internet gegen die Vorwürfe der türkischen Kulturgemeinde aus Österreich. Die Gemeinde will gegen den Spielzeughersteller in Deutschland, Österreich und der Türkei klagen, weil der Bausatz zur Filmreihe Star Wars "Jabba's Palace" volksverhetzend sei und "Pädagogisch verwerfliche" Elemente enthalte.
Jabba's Palace erinnere an die Hagia-Sophia-Moschee in Istanbul und die bewaffneten Figuren erweckten ein Bild vom Islam als gewalttätige Religion. Die Gemeinde fordert eine öffentliche Entschuldigung.
Lego arbeitet nur mit Vorbildern aus den Star Wars-Filmen
Der Spielzeughersteller erklärt daraufhin auf seiner Homepage: "Alle Lego Star Wars Produkte basieren auf den Filmen der Star Wars Saga von Lucasfilm." Das Gebäude aus Episode VI spielt eine wichtige Rolle. "Unsere Designer versuchen alle Gebäude, Raketen und Figuren aus den Filmen so nah wie möglich am Original nachzubilden, um den Star Wars-Fans die Möglichkeit zu geben, Szenen nachzuspielen. Der Bausatz basiert auf keinem nicht-fiktionales Gebäude, Menschen oder der genannten Moschee."
Lego bedauert zwar, dass die türkische Kulturgemeinde den Bausatz falsch interpretiert, beharrt aber darauf, dass alle Figuren Charaktere aus den Filmen sind.