Untermünkheim/Schwäbisch Hall. Nach dem Absturz eines Hubschraubers ist die A6 bei Schwäbisch Hall am frühen Freitagmorgen wieder für den Verkehr freigegeben worden. Wie es zu dem Unfall kam, bei dem der Pilot starb, ist noch nicht endgültig geklärt. Ersten Erkenntnissen zufolge streifte der Hubschrauber eine Hochspannungsleitung und stürzte ab.
Nach dem tödlichen Hubschrauberabsturz nahe Schwäbisch Hall ist die Autobahn 6 am frühen Freitagmorgen wieder freigegeben worden. Die Leiche des Piloten und das Wrack des Helikopters wurden zwar bereits am späten Abend geborgen. Allerdings war bei dem Absturz auf der viel genutzten Transitstrecke auch eine Stromleitung beschädigt worden. Sie musste von Technikern des Netzbetreibers EnBW gesichert werden. Die Autobahn blieb deshalb nach Angaben der Polizei Schwäbisch Hall bis etwa 2.20 Uhr komplett gesperrt.
Die Unglücksursache ist nach Angaben eines Polizeisprechers noch nicht endgültig geklärt. Zeugenaussagen deuteten darauf hin, dass der Hubschrauber in die Überlandleitung geflogen und dann abgestürzt sei. „Diesen Aussagen zufolge ist er sehr tief geflogen.“
„Das ist ein Riesen-Dusel, dass da nicht mehr passiert ist“
Der Helikopter war am Donnerstag mitten im Berufsverkehr auf die Fahrbahn gestürzt und sofort in Flammen aufgegangen. Zuvor hatte er auch einen Lastwagen berührt. Dessen Fahrer wurde leicht verletzt, ansonsten gab es außerhalb des Helikopters keine Opfer. „Das ist ein Riesen-Dusel, dass da nicht mehr passiert ist“, sagte ein Polizeisprecher.
Von dem Hubschrauber war in den Stunden nach dem Absturz nur noch ein kleiner, ausgebrannter Klumpen übrig. Anfangs konnten die Rettungskräfte nicht zum Wrack vordringen, weil es brannte. Nach der Vollsperrung der Autobahn zwischen Kupferzell und Schwäbisch Hall bildeten sich kilometerlange Staus in beide Richtungen. (dpa)