Tokio. Der Besitzer eines Restarurant-Unternehmens zahlte dreimal mehr als den bisherigen Höchtspreis. Der bei Japanern überaus beliebte Blauflossenthunfisch gilt wegen Überfischung mittlerweile als stark gefährdet.

Auf dem Tsukiji-Fischmarkt in Tokio ist ein 222 Kilogramm schwerer Blauflossenthunfisch für umgerechnet knapp 1,4 Million Euro versteigert worden. Den Zuschlag für den imposanten Thunfisch erhielt Kiyoshi Kimura, der Inhaber eine Kette von Sushi-Restaurants.

Der neue Rekordpreis liegt dreimal so hoch wie der aus der Vorjahresversteigerung. Auch damals ging der größte Thunfisch an Kimura. Er wolle den "Erwartungen der Kunden" gerecht werden, die bei ihm den "bestmöglichen Thunfisch" verzehren wollten, erklärte Kimura seinen werbe- und prestigeträchtigen Kauf und sagte: "Er war ein bisschen teuer". Einen Preis von mehr als 6000 Euro pro Kilogramm wird Kimura nach eigenem Eingeständnis am Markt nicht erzielen können.

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Der Blauflossenthunfisch (wissenschaftlich: Thunnus thynnus, auch: Roter Thun) ist auf dem Tsukiji-Markt der teuerste. Drei Viertel des weltweiten Konsums dieser Art gehen auf das Konto von Japanern. Die Überfischung hat dazu geführt, dass die Art in ihrem Bestand stark gefährdet ist.(afp)