New York. . Mehrere Tage nachdem ein Finnwal an einem Strand der Küste der US-Metropole New York gestrandet war, ist das Tier jetzt begraben worden. Mit einem Bagger wurde der Wal in eine zuvor ausgehobene Grube verfrachtet.
Der vor der Küste New Yorks gestrandete Wal ist an den Auswirkungen eines Leberversagens gestorben. Menschliche Einwirkung könne ausgeschlossen werden, sagte eine Sprecherin der Riverhead Stiftung, die sich in der Gegend um Meerestiere kümmert, der Nachrichtenagentur dpa am Freitagabend (Ortszeit).
Viele Organe des rund 18 Meter langen Finnwales seien mit Parasiten besetzt gewesen. Irgendwann habe das völlig unterernährte Tier auch nicht mehr richtig atmen können und sei ertrunken. Spaziergänger hatten den zunächst noch schwach atmenden Wal, der länger als ein Bus ist und geschätzte 30 Tonnen wiegt, am Mittwochmorgen vor Breezy Point im Stadtteil Queens gefunden.
Nach einer Untersuchung begruben die Biologen der Riverhead Stiftung den Wal am Freitagabend im Strand. "Es war die einzige Möglichkeit. Wenn wir ihn zurück ins Meer gezerrt hätten, wäre er eine Gefahr für die Schiffe geworden", sagte die Sprecherin. Mit einem Bagger hoben die Biologen unter den Augen zahlreicher Schaulustiger eine große Grube aus und zerrten den toten Körper hinein. "Das war eine Wahnsinnsarbeit - und dann riss auch noch der Schwanz ab. Überall war Blut, es war wie am Tatort eines Mordes." Finnwale, die nach dem Blauwal zweitgrößte Tierart der Welt, gelten als vom Aussterben bedroht. (dpa)