Berlin. . Hörschäden gehören zu den häufigsten Verletzungen zu Silvester. Auch Hände und Gesicht sind durch Böller gefährdet. Deshalb sollten alle, die mit Böllern und Raketen hantieren, Vorsichtsmaßnahmen treffen und zum Beispiel auf den richtigen Sicherheitsabstand achten.

Hörschäden, abgerissene Finger und Verbrennungen gehören zu den häufigsten Verletzungen durch Böller am Silvesterabend. Um Verletzungen zu vermeiden, ist nach Angaben von Experten eine ganze Reihe von Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

Hörschäden

Silvester

Simon 13, Karolina 11, Adam 14, und Julia 17 Jahre wünschen den Bochumer Lesern ein gutes neues Jahr 2012.Foto: Udo Kreikenbohm / WAZ FotoPool
Simon 13, Karolina 11, Adam 14, und Julia 17 Jahre wünschen den Bochumer Lesern ein gutes neues Jahr 2012.Foto: Udo Kreikenbohm / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Das erste Baby 2012 in Bochum heißt Perpetual. Foto: Udo Kreikenbohm / WAZ FotoPool
Das erste Baby 2012 in Bochum heißt Perpetual. Foto: Udo Kreikenbohm / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Das Silvester und Neujahrskonzert der Bochumer Symphoniker. Foto: Udo Kreikenbohm / WAZ FotoPool
Das Silvester und Neujahrskonzert der Bochumer Symphoniker. Foto: Udo Kreikenbohm / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Blick in den Wattenscheider Nachhimmel zum Jahreswechsel. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool.
Blick in den Wattenscheider Nachhimmel zum Jahreswechsel. Foto: Gero Helm / WAZ FotoPool. © Gero Helm / WAZ FotoPool
Gute Stimmung herrschte bei der Silvester-Party in den Räumen von FeGro an der Bochumer Straße in Bochume-Wattenscheid. Foto: Barbara Zabka
Gute Stimmung herrschte bei der Silvester-Party in den Räumen von FeGro an der Bochumer Straße in Bochume-Wattenscheid. Foto: Barbara Zabka © WAZ FotoPool
Gegen 05:10 wurde auf der Hochstrasse in Bochum Wattenscheid aus einem fahrenden Fahrzeug heraus auf zwei Männer geschossen.Beide wurden von jeweils 2 Schüssen getroffen und schwer verletzt.Patronenhülsen wurden unter Abbsperrkegeln gesichert und Polizeibeamte suchten im strömenden Regen nach Spuren.Foto: Karsten John / WAZ FotoPool
Gegen 05:10 wurde auf der Hochstrasse in Bochum Wattenscheid aus einem fahrenden Fahrzeug heraus auf zwei Männer geschossen.Beide wurden von jeweils 2 Schüssen getroffen und schwer verletzt.Patronenhülsen wurden unter Abbsperrkegeln gesichert und Polizeibeamte suchten im strömenden Regen nach Spuren.Foto: Karsten John / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Das Silvesterfeuerwerk am Herner Nachthimmel. Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Das Silvesterfeuerwerk am Herner Nachthimmel. Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Das Silvesterfeuerwerk am Herner Nachthimmel. Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Das Silvesterfeuerwerk am Herner Nachthimmel. Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Silvesterparty im Volkshaus Recklinghausen . Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Silvesterparty im Volkshaus Recklinghausen . Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Silvesterparty im Parkrestaurant  in Herne.  Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Silvesterparty im Parkrestaurant in Herne. Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
Silvesterparty in Adventszelt Castrop - Rauxel. Foto: Karl Gatzmanga / WAZ FotoPool
Silvesterparty in Adventszelt Castrop - Rauxel. Foto: Karl Gatzmanga / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Silvesterparty im Adventszelt in Castrop - Rauxel.  Foto: Karl Gatzmanga / WAZ FotoPool
Silvesterparty im Adventszelt in Castrop - Rauxel. Foto: Karl Gatzmanga / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Silvesterparty im Adventszelt in Castrop - Rauxel.   Foto: Karl Gatzmanga / WAZ FotoPool
Silvesterparty im Adventszelt in Castrop - Rauxel. Foto: Karl Gatzmanga / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Silvesterfeier in der Gebläsehalle des Industriemuseums Henrichshütte in Hattingen. Foto: Svenja Hanusch / WAZ FotoPool
Silvesterfeier in der Gebläsehalle des Industriemuseums Henrichshütte in Hattingen. Foto: Svenja Hanusch / WAZ FotoPool
Silvesterfeier in der Gebläsehalle des Industriemuseums Henrichshütte in Hattingen. Foto: Svenja Hanusch / WAZ FotoPool
Silvesterfeier in der Gebläsehalle des Industriemuseums Henrichshütte in Hattingen. Foto: Svenja Hanusch / WAZ FotoPool
Silvesterfeier im Golfhotel Vesper in Sprockhövel Foto: Svenja Hanusch / WAZ FotoPool
Silvesterfeier im Golfhotel Vesper in Sprockhövel Foto: Svenja Hanusch / WAZ FotoPool
Silvesterfeier im Golfhotel Vesper in Sprockhövel Foto: Svenja Hanusch / WAZ FotoPoo
Silvesterfeier im Golfhotel Vesper in Sprockhövel Foto: Svenja Hanusch / WAZ FotoPoo
Die Schornsteinfeger Alfred Kautz, Dietrich Wagner und Uwe Boedeker aus Witten wünschen ein gutes neues Jahr.  Foto: Marcus Simaitis / WAZ FotoPool
Die Schornsteinfeger Alfred Kautz, Dietrich Wagner und Uwe Boedeker aus Witten wünschen ein gutes neues Jahr. Foto: Marcus Simaitis / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Nach Angaben von HNO-Ärzten erleiden jährlich rund 8000 Deutsche zu Silvester Verletzungen des Innenohrs durch Feuerwerkskörper. Mehr als ein Drittel behalten durch ein solches „Knalltrauma“ bleibende Schäden wie Tinnitus und Hörverlust. In schweren Fällen können sogar Trommelfelle einreißen und die Gehörknöchelchen verletzt werden.

Das besonders Gefährliche bei explodierenden Feuerwerkskörpern ist die kurze Impulsdauer der Lautstärke. Bei einem sehr kurzen Impuls nimmt die Lautstärke-Empfindung ab, so dass ein schädigender Pegel gar nicht als störend wahrgenommen wird. Bei explodieren Feuerwerkskörper in weniger als zwei Metern Nähe erreichen die Schallimpulse Spitzen von bis zu 160 Dezibel. Zum Vergleich: Ein startendes Düsenflugzeug entwickelt in 30 Metern Entfernung einen Schalldruckpegel von 150 Dezibel. HNO-Ärzte empfehlen deshalb, die Ohren an Silvester durch Ohrstöpsel zu schützen.

Verletzungen an Händen und Gesicht

Bei unsachgemäßem Umgang mit Feuerwerksartikeln sind diese Körperpartien besonders gefährdet. Am Silvesterabend häufen sich Abrisse von Gliedmaßen, Verletzungen der Augen und schwere Verbrennungen. Allein in Berlin verletzen sich nach Feuerwehrangaben jedes Jahr rund 500 Menschen in der Silvesternacht. Um Verletzungen zu vermeiden, sollten Böller nie in der Kleidung getragen werden. Jugendliche unter 18 Jahren sollten nicht allein damit hantieren. Auch sollte niemals mit Böllern und Raketen auf Menschen gezielt werden.

Für Raketen sollten stabile Abschussrampen gebaut werden: Die Raketen sollen in leeren Flaschen stecken, die in der Mitte einer leeren Getränkekiste positioniert werden. Auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand sollte geachtet werden. Blindgänger dürfen nicht erneut gezündet, sondern müssen mit Wasser unschädlich gemacht werden. (afp)