Shirva. Jacintha Saldanhas, die Krankenschwester die sich nach einem Scherzanruf das Leben genommen hatte, ist in Indien beigesetzt worden. Tausende Menschen nahmen bei einer Trauerfeier Abschied. Saldanha stammte aus Indien, wo sie nun auch ihre letzte Ruhe fand.
Tausende Menschen haben in Indien Abschied von der Krankenschwester genommen, die nach ihrer Verwicklung in einen Telefonscherz zu Kates Schwangerschaft Selbstmord begangen hatte. Allein in der Kirche von Jacintha Saldanhas Heimatort Shirva im Südwesten des Landes versammelten sich am Montag etwa 2000 Gläubige.
Der von viel Gesang begleiteten Trauerfeier wohnten auch Saldanhas Ehemann Benedict Barboza und die gemeinsamen Kinder Lisha und Junal bei. Der mit Blumen übersäte Sarg wurde anschließend auf den Friedhof der Kirche getragen, wo die 46-Jährige beigesetzt wurde.
Saldanha hatte vor zwei Wochen in ihrer Klinik in London den Scherzanruf eines australischen Radiosenders entgegengenommen. Dessen Moderatoren gaben sich als Königin Elizabeth II. und Prinz Charles aus und erkundigten sich nach dem Zustand von Prinz Williams Ehefrau Kate, die in dem Krankenhaus gerade wegen Schwangerschaftsbeschwerden behandelt wurde. Die Pflegerin stellte den Anruf zu einer Kollegin durch, die entgegen den Vorschriften Auskunft gab. Drei Tage später erhängte sich Saldanha. (afp)