Los Angeles. . Sympathie kann weh tun. Das jedenfalls vermitteln die Bilder der Kuss-Attacke auf den Star der Gala für die American Music Awards: Justin Bieber. Moderatorin Jenny McCarthy hatte sich von hinten herangepirscht.
Manche halten ihn für einen Milchbubi. Tatsächlich wirkt Justin Bieber mit seinen zarten 18 Jahren immer noch jung, sehr jung. Aber gerade das mag sein Publikum, das zum guten Teil noch Zahnspangen trägt. Seit zwei Jahren wird alles, was der Kanadier mit deutschen Wurzeln anfasst, zu Edelmetall. Justin Bieber, Superstar. Kein Wunder, dass auch bei der 40. Jubiläumsgala der American Music Awards in Los Angeles (US-Staat Kalifornien) das Bieber-Fieber grassierte. Und das hatte nicht nur mit einer spektakulären Kuss-Attacke zu tun.
Jeder Schuss erwies sich als Treffer
Bei der Gala für den zweitgrößten Musikpreis der Welt setzte der schwiegermuttertaugliche Soft-HipHopper seinen Siegeszug fort, den er vor kurzem bei den MTV Europe Music Awards in Frankfurt begonnen hatte: Bieber sackte gleich drei Trophäen ein, darunter auch die wichtigste als bester Künstler. Im Hinblick auf seine Nominierungen war jeder Schuss ein Treffer – effizienter geht’s kaum.
McCarthy knutscht Bieber
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Kein Wunder, dass Biebers ohnehin nicht geringes Selbstbewusstsein bei der Gala weiter wuchs: „Diesen Preis“, tönte der junge Mann, „widme ich allen Kritikern, die immer gesagt haben, dass ich nur ein oder zwei Jahre Erfolg haben würde.“ Bieber schob nach: „Ich glaube, ich werde noch sehr, sehr lange dabei sein.“
Justin Bieber kam nicht allein: Er brachte seine Mutti mit
Seinen Fans wäre es recht – zumal er in ihren Augen vor kurzem noch attraktiver geworden ist. Justin Bieber hat sich von seiner Freundin, der 20-jährigen Schauspielerin Selena Gomez, getrennt. Zur Gala kam das Schlitzohr in roter Hose, schwarzem Tank-Top – und Damen-Begleitung. Bieber brachte kurzerhand seine Mutter mit.
Auf der Bühne nutzte die Moderatorin Jenny McCarthy die Gunst der Stunde. Bieber hatte keine Chance, sich ihrer Charme-Attacke zu erwehren. Die junge Dame kam von hinten, nahm den jungen Mann in eine Art zärtlichen Würgegriff und busselte ihn ab.
Eine blauäugige Blondine auf dem Weg nach oben
Dagegen kam die zweite große Gewinnerin des Abends nicht ganz an: Taylor Swift. Den Namen der 22-jährigen Sängerin aus Reading, US-Staat Pennsylvania, sollten sich auch ältere Musikfans merken: Die blauäuige Blondine ist auf dem Weg nach ganz oben.
Sie wurde als beste Country-Sängerin ausgezeichnet. „Ich bin so glücklich in diesem Moment“, hauchte die Künstlerin im bodenlangen Glitzerkleid, „und das liegt alles nur an Euch.“ Das klang glaubwürdig, obwohl sie ihren Erfolg vom Vorjahr mit drei Glaspyramiden nicht wiederholen konnte. Unterm Strich läuft es für die Dame mit der Akustik-Klampfe auch in diesem Jahr gut. So wurde auch sie bei der MTV-Gala mit zwei Preisen bedacht. Taylor Swift siegte in den Kategorien „Bester Look“ und, weit wichtiger, „Beste Künstlerin“.
Eine Pyramide nahm auch ein weiterer junger Superstar mit nach Hause: Rihanna. Die 26-jährige Sängerin gewann in der Kategorie „Bestes Album/Soul/R&B“.
Als Gewinner durfte sich auch der südkoreanische Rapper Psy fühlen, obwohl er gar nicht nominiert war. Er durfte seinen Welt-Hit „Gangnam Style“ präsentieren. Und der ganze Saal hoppelte in seinem Wildpferd-Stil, allen voran das deutsche Top-Model Heidi Klum.
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