Sydney. In der Antarktis ist es zu Auseinandersetzungen zwischen Walfänger und Tierschützern gekommen. Während die Walfänger mit einer Wasserkanone auf Mitglieder der Organisation Sea Shepherd Conservation Society schossen, schleuderten diese ranzige Butter und Farbe auf das Schiff der Walfänger.

In der Antarktis ist es am Montag zu Auseinandersetzungen zwischen japanischen Walfänger und Tierschützern gekommen. Die Walfänger schossen mit einer Wasserkanone auf die Tierschützer der Organisation Sea Shepherd Conservation Society, die wiederum Flaschen mit ranziger Butter und Farbe auf das japanische Schiff schleuderten. Zwei Mitglieder der Umweltschutzgruppe sollen durch Metallteile und Golfbälle verletzt worden sein.

Die Organisation Sea Shepherd geht regelmäßig gegen die japanischen Walfänger in der Antarktis vor. Am Montag wurden rund 3.200 Kilometer südöstlich von Tasmanien ein Hubschrauber und zwei Schlauchboote gegen ein Walfangschiff ausgeschickt, wie Paul Watson, der Gründer der Gruppe, erklärte. Japan bezeichnet die Aktivisten von Sea Shepherd als Terroristen. In diesem Jahr will Japan bis zu 935 Zwergwale und 50 Finnwale töten. Nach den Regeln der Internationalen Walfangkommission darf dies nur zu wissenschaftlichen und nicht zu kommerziellen Zwecken geschehen. Die Gegner des japanischen Walfangs erklären aber, dieser sei nur eine Tarnung für die kommerzielle Nutzung, also den Verkauf des Walfleischs.

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