Bochum.. Die dauerhafte Entfernung der Körperhaare ist bei Frauen und auch bei immer mehr Männern ein Thema. Neben der Rasierklinge gibt es viele Wege zu glatten Haut. Das sollten Sie zum Thema wissen.
Sie pieksen, sie kratzen und sind unangenehm – Haare an den Beinen, auf der Brust oder auf dem Rücken.
Die Möglichkeiten, gegen die störende Behaarung vorzugehen, sind vielfältig und reichen von günstig bis teuer, von exotisch bis schmerzhaft. Und nicht nur bei Frauen ist das Thema Haarentfernung ein großes. Immer mehr Männer lassen sich vom ungeliebten Pelz befreien.
Rasierer
Die wohl bekannteste und verbreitetste Methode, um gegen die lästigen Härchen anzugehen. Hier gewinnt die Nassrasur deutlich gegen den Rasierapparat. Sie ist gründlicher. Nachteile sind mögliche Hautirritationen und Schnitte und die kurze Wirkung: Nach drei Tagen sind die Haare wieder da. Das weit verbreitete Vorurteil, die Haare würden üppiger und dicker nachwachsen, stimmt nicht.
- Was kostet’s? Mehrere Einwegrasierer gibt es im Paket ab zwei Euro. Elektrorasierer ab etwa 25 Euro.
LifestyleWachs/Epilierer
Einmal Aua schreien und dann ist erst einmal Ruhe. Ideal, wenn nicht alle zwei Tage die Zeit zur Rasur da ist, denn nach dem Wachsen ist die Haut bis zu vier Wochen lang haarfrei. Hier gibt es die Varianten Warmwachs oder Kaltwachs. Warmwachsstreifen werden im Wasserbad erwärmt, in Wuchsrichtung auf die Haut aufgetragen und mit einem Stoff- oder Papierstreifen bedeckt. Wenn der Wachs hart geworden ist, wird er gegen die Wuchsrichtung abgezogen. Kaltwachsen geht schneller. Im Handel gibt es fertige Streifen, die einfach angedrückt werden und gegen die Wuchsrichtung abgezogen werden. Nachteile sind sicherlich die schmerzhafte Prozedur und die Haare müssen mindestens 4 mm lang sein. Auch der Epilierer entfernt die Haare komplett mit der Wurzel. Und ist ähnlich schmerzhaft.
- Was kostet’s? Beine komplett ab 20 Euro, Kaltwachsstreifen im Handel ab vier Euro.
Sugaring
Kosmetikstudios bieten an, was schon die alten Ägypter kannten. Halawa heißt die Masse aus Zucker, gemischt mit Öl und Zitronensaft, die durch Kochen kaugummiartig wird. Die Masse kann wie Wachs aufgetragen werden, aber auch als Kugel geformt über die haarigen Körperstellen gerollt werden. Da die Haare mit der Masse aus der Haut gezogen werden, ziept es. Vorteile sind die vier Wochen anhaltende Haarfreiheit und die Tatsache, dass die Haare feiner und schwächer nachwachsen.
- Was kostet’s? Beine etwa 70 Euro für die Erstanwendung. Die Folgeanwendung nach vier bis sechs Wochen kostet meist weniger.
Laser
Die Haarentfernung mit dem Laser erfolgt in mehreren Sitzungen bei einem Arzt oder in einem Kosmetikstudio. Der Laser trifft mit einer einzigen Wellenlänge auf den Farbstoff Melanin. Der ist für die Farbe in Haut und Haaren zuständig und erhitzt sich durch den Laser auf über 60 Grad Celsius. Hierbei werden die Haarwurzel und auch der Bereich, der die Stammzellen trägt, zerstört. Er kann dann im günstigsten Fall keine weiteren Haare mehr produzieren. Nötig sind zwischen vier und fünf Sitzungen im ersten Jahr und einige wenige Sitzungen in weiteren Jahren.
- Was kostet’s? Beine etwa 120 bis 200 Euro pro Sitzung.
Blitzlicht/IPL
Wie beim Laser werden bei IPL (Intense Pulsed Light) die Haarfollikel erhitzt, zerstört und an einer weiteren Haarproduktion gehindert. Ärzte, Kosmetikstudios, aber auch Apotheken bieten IPL an. Die Methoden eignen sich bei heller Haut und dunklen Haaren. Graue Haare können nicht entfernt werden. Anders als der Laser sendet IPL nicht nur eine Wellenlänge. „Die Blitzlampe ist maximal unselektiv und damit wesentlich risikobehafteter als der Laser“, gibt Klaus Hoffmann, Leiter des Zentrums für Lasermedizin des Landes NRW an der Universitätsklinik Bochum, zu bedenken.
- Was kostet’s? Beine ab 130 Euro pro Behandlung. Sechs bis acht werden empfohlen. Die Preise variieren aber stark.