Peking. Bei einem schweren Busunfall in China sind sechs Menschen ums Leben gekommen, darunter fünf deutsche Touristen. 14 Menschen wurden verletzt. Der Bus war auf einer Schnellstraße nahe der Millionenstadt Tianjin mit einem Lastwagen kollidiert. Die Unfallursache ist unklar.
Ein Reisebus ist im Norden Chinas nach einem Unfall in Flammen aufgegangen und
für fünf Deutsche zur Todesfalle geworden. Zwölf weitere Deutsche wurden nach
einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua verletzt, als ihr Reisebus
auf einer Schnellstraße nahe der Millionenstadt Tianjin mit einem Lastwagen
kollidierte und in Flammen aufging. Die fünf deutschen Todesopfer stammten nach
einem Bericht des ZDF offenbar aus Bayern.
Eine chinesische ZDF-Mitarbeiterin habe in einem Krankenhaus von
einem der Verletzten erfahren, dass in dem Bus eine bayerische Reisegruppe
unterwegs gewesen sei, berichtete der Sender am Montag im "Mittagsmagazin". Die
deutsche Botschaft in Peking und das Auswärtige Amt wollten nicht bestätigen, dass es sich bei den Opfern um Bayern handelte.
Verbrennungen, Knochenbrüche und Prellungen
Insgesamt kamen bei dem Unfall sechs Menschen ums Leben, 14 weitere
wurden verletzt. Bei dem sechsten Toten handele es sich um den chinesischen
Fahrer des Busses, berichtete Xinhua. Er sei bereits am Unfallort seinen
Verletzungen erlegen. Neben den zwölf Deutschen seien auch zwei Chinesen bei dem
Unfall verletzt worden. Sie hätten Verbrennungen, Knochenbrüche und Prellungen
erlitten. Von den Deutschen seien drei schwer verletzt in Krankenhäuser in
Tianjin gebracht worden. Laut Xinhua besuchte der deutsche Botschafter in China,
Michael Schaefer, die Verletzten in Tianjin.
Auf im Internet veröffentlichten Fotos war der Bus zu sehen, aus dem
hohe Flammen schlugen. Dunkle Rauchwolken stiegen über dem Unglücksort auf. Das
Feuer sei gelöscht worden und die Polizei habe mit den Aufräumarbeiten begonnen,
meldete Xinhua. Der genaue Unfallhergang blieb zunächst unklar.
Tianjin liegt rund 120 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Peking.
Das Unglück ereignete sich am chinesischen Nationalfeiertag. Das Jubiläum der
Gründung der Volksrepublik steht am Beginn mehrerer arbeitsfreier Tage, an denen
zahlreiche Menschen in die Ferien fahren oder ihre Angehörigen besuchen. (dapd)