Mainz. . Bei den Dreharbeiten für den ZDF-Krimi „Hattinger“ hat Schauspieler Edgar Selge seinen Kollegen Max Schmidt angeschossen. Obwohl nur Platzpatronen in der Pistole waren, musste Schmidt im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Der Schauspieler Edgar Selge hat einen Kollegen bei Dreharbeiten am Chiemsee versehentlich angeschossen. Dabei wurde Max Schmidt am Bein verletzt. Der 44-Jährige wurde zeitweise im Krankenhaus behandelt.

ZDF-Sprecher Rainer Stumpf erklärte auf Anfrage, Selge sei an dem Vorfall beteiligt gewesen. Aus einer Pistole habe sich ein Schuss gelöst. Er sei „aus unmittelbarer Nähe“ abgegeben worden. „Deshalb kam es zu einer Verletzung, obwohl die Waffe nicht mit scharfer Munition, sondern mit Platzpatronen geladen war“, fügte Stumpf hinzu. Die genauen Umstände des Vorfalls werden dem Sprecher zufolge „derzeit rekonstruiert“.

„Es tut mir unendlich leid für Max Schmidt“

Der 64 Jahre alte Selge („Poll“, „Polizeiruf 110“) zeigte sich bestürzt über den Unfall. „Nach der ausführlichen Besprechung mussten wir davon ausgehen, dass die Schreckschuss-Pistole im Augenblick des Schusses auf Max Schmidt nicht geladen war. Es tut mir unendlich leid für Max Schmidt“, ließ der Grimme-Preisträger über seine Agentur mitteilen.

Die Polizei in Rosenheim ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Die Produktionsfirma Network Movie dreht seit dem 6. August für das ZDF am Chiemsee den Krimi „Hattinger“. Schauspieler Michael Fitz macht dort als Fernsehfahnder Jagd auf einen Serienmörder.