Los Angeles. Ein deutscher Professor ist in den USA festgenommen worden, weil er einen Amoklauf an einer Schule geplant haben soll. Der 48-Jährige soll in E-Mails darüber phantasiert haben, hunderte Schüler zu erschießen. Das mutmaßliche Motiv des Mannes ist ein tragisches.

In Kalifornien ist Medienberichten
zufolge ein deutscher Professor wegen Überlegungen zu einem Amoklauf an der
früheren Schule seines Sohnes festgenommen worden.
Wie die "Los Angeles Times" am Donnerstag berichtete, wollte sich der 48-Jährige
mit dem Angriff auf die Schule für den Tod seines Sohnes rächen. Der 14-Jährige
hatte sich demnach im März nach der Bestrafung wegen eines Diebstahls aus dem
Schulladen das Leben genommen.

Nach Angaben der Zeitung hatte der Verdächtige im April in E-Mails an
seine Frau und sich selbst darüber phantasiert, den stellvertretenden Rektor der
University High School zu erschießen, hunderte Schüler zu ermorden und die
Schule niederzubrennen. Anschließend wolle er sich selbst töten, um so wieder
mit seinem Sohn vereint zu sein. "Ich werde mir ein wunderbares Ende bereiten
und sehr bald bei (ihm) sein. Ich mag diesen Plan, endlich eine gute Idee."

Der Deutsche war schon einmal festgenommen worden

Der Deutsche war bereits am 24. Juli vorübergehend festgenommen worden, nachdem er versucht hatte, in dem
Park, in dem sich sein Sohn erhängt hatte, ein Feuer zu entzünden. Nachdem die
Polizei auf seinem Handy die E-Mails entdeckte, wurde er am Freitag erneut festgenommen und erschien am Dienstag erstmals vor
Gericht, wie die "Los Angeles Times" weiter berichtete. (afp)