London. Frauen mit viel Busen müssen nicht länger für ihre größeren Körbchen draufzahlen. Im Streit um den Preisaufschlag für Übergrößen-BHs ist die britische Handeskette Marks&Spencer eingeknickt. Proteste von Kundinnen waren erfolgreich. Der Aufschlag von zwei Pfund wird gestrichen.
Im Streit um einen Preisaufschlag für Übergrößen-BHs muss der britische Handelsriese Marks&Spencer vor der Empörung seiner Kundinnen nachgeben. Der bisher übliche Aufschlag von zwei Pfund (2,20 Euro) für Büstenhalter größer als DD werde gestrichen, teilte das Unternehmen am Freitag in London mit. Damit reagierte der Handelsriese auf einen von 13.500 Frauen unterschriebenen Online-Protest. «Ich bin total erfreut», sagte die Initiatorin der Kampagne, Beckie Williams, dem Fernsehsender GMTV. Sie braucht selbst G-Büstenhalter und hatte Leidensgenossinnen auf Facebook aufgerufen, gegen die «unfaire und kriminelle Behandlung» durch M&S ins Feld zu ziehen.
Williams hatte auf Facebook alle «vollbusigen Ladys» des Landes aufgerufen, «die Kräfte zu bündeln und gegen die himmelschreiende Ungerechtigkeit ins Feld zu ziehen». Mehr als 13.500 Frauen schlossen sich dem Online-Protest der 26-Jährigen an. Am Freitag nun gab M&S nach und erklärte in riesigen Zeitungsanzeigen: «Wir haben gehört, was unsere Kunden gesagt haben.» Deshalb werde es den Aufschlag von zwei Pfund ab sofort nicht mehr geben. (afp)