Berlin. . Nach seinem schweren Unfall in der Sendung „Wetten,dass“ ist Samuel Koch gelähmt. Nun hat er ein Buch geschrieben, über Gedanken, die ihm vor seinem verhängnisvollen Sprung durch den Kopf gingen und was er danach erlebte.

Samuel Koch kann sich an seinen schweren Unfall in der ZDF-Show „Wetten, dass..?“ kaum erinnern. „Auch wenn ich noch so sehr in meiner Erinnerung krame – viel weiß ich nicht mehr von dem Sturz und den Sekunden davor“, zitiert die „Bild“-Zeitung vorab aus Kochs am Montag erscheinender Autobiografie „Zwei Leben“. Er sei auf die Erinnerung seiner Eltern, Geschwister und Freunde angewiesen, sagt der 24-Jährige über den Abend, der sein Leben „radikal veränderte“.

Der ehemalige Turner und Schauspielstudent war am 4. Dezember 2010 in der Samstagabendshow in Düsseldorf als Wettkandidat angetreten. Er wollte mit Sprungstelzen in einem Vorwärtssalto über fünf fahrende Autos springen.

„Dieses Mal war es ernst“

Als es los ging, seien Fetzen des Psalms 23 („Der Herr ist mein Hirte“) durch seinen Kopf gerauscht, schreibt der tiefgläubige Christ. Am vierten Fahrzeug, das von seinem Vater gesteuert wurde, strauchelte Koch und stürzte mit dem Kopf gegen die Dachkante des Wagens. Er blieb reglos am Boden liegen und wurde schließlich ins Universitätsklinikum Düsseldorf geliefert. Seit dem Unfall ist Koch vom Hals abwärts gelähmt.

Der gebürtige Neuwieder wusste gleich, dass nach seinem Sprung etwas schief gelaufen war. „Ich habe schon viele Stürze erlebt und einige Unfälle glimpflich überstanden“, heißt es in seinem Buch laut Vorabdruck der „Bild“-Zeitung. „Dieses Mal war es etwas anderes. Dieses Mal war es sehr ernst.“ Für ihn sei es nach dem Unfall um Leben und Tod gegangen. „Ich weiß noch, wie ich hektisch durch Krankenhausflure geschoben wurde. Wie in schlechten Filmen, dachte ich“, so Koch.

Die Autobiografie „Samuel Koch. Zwei Leben“ erscheint am 23. April im Adeo-Verlag. Koch hat sie zusammen mit dem Journalisten Christoph Fasel verfasst. (dapd)