Silao/Mexiko. . Bei seinem Besuch in Mexiko ist Papst Benedikt XVI. begeistert gefeiert worden. “Benedikt, Bruder, du bist jetzt Mexikaner“, riefen Zuschauer. Der Papst bleibt noch das Wochenende in Mexiko, ehe er dann am Montag nach Kuba weiterreist.

Nach seiner umjubelten Ankunft in Mexiko hat Papst Benedikt XVI. am Samstag seinen Besuch des Landes fortgesetzt. Unter anderem wurde das Kirchenoberhaupt in der Stadt Guanajuato für ein offizielles Treffen mit dem mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón erwartet. Im Anschluss sollte der Papst auf dem dortigen Platz des Friedens Kinder und Gläubige segnen.

Benedikt XVI. war am Freitag unter dem Jubel zahlreicher Schaulustiger auf dem internationalen Flughafen Guanajuato in der Stadt Silao angekommen. Dort war er vom mexikanischen Präsidentenpaar in Empfang genommen worden. In der nahegelegenen Stadt León, wo der Papst übernachtete, breitete sich Karnevalsstimmung in den Straßen aus. Tausende Menschen säumten die 32 Kilometer lange Strecke, die Benedikt vom Flughafen aus im Papamobil zurücklegte. An manchen Stellen wurde er im Vorbeifahren von gelbem Konfettifeuerwerk begrüßt. "Benedikt, Bruder, du bist jetzt Mexikaner", riefen Zuschauer.

"Dies ist ein stolzes Land der Gastfreundschaft und in Ihrem Land fühlt sich keiner wie ein Fremder", sagte der Papst bei einer Rede nach seiner Ankunft auf dem Flughafen. "Ich wusste das, jetzt sehe ich es und jetzt fühle ich es in meinem Herzen."

Der Papst sei sehr begeistert von dem Empfang, der ihm bereitet worden sei, sagte Vatikan-Sprecher Frederico Lombardi später bei einer Pressekonferenz. Benedikt XVI., der im April 85 Jahre alt wird, sei bei guter Gesundheit und in fantastischer körperlicher Verfassung, um seine Reise zu absolvieren, die ihn am Montag auch nach Kuba führen wird.

Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. war insgesamt fünf Mal nach Mexiko gereist. Für den derzeitigen Papst ist es der erste Besuch im größten römisch-katholischen Land der spanischsprachigen Welt. (dapd)