Washington. Das Rätsel, wie die Popdiva starb ist nach der Obduktion offenbar geklärt: Sie ist ertrunken. Allerdings waren auch eine Herzerkrankung und ihr Kokain-Konsum mitverantwortlich für den Tod.
Das Rätsel um die Todesursache von Pop-Star Whitney Houston ist gelöst. Wie die zuständige rechtsmedizinische Behörde in Los Angeles vor wenigen Minuten schriftlich erklärte, ist die 48-Jährige in der Badewanne eines Hotels in Hollywood ertrunken. Wie der oberste Gerichtsmediziner Anthony T. Hernandez mitteilte, waren eine sklerotische Herzerkrankung und Kokain-Konsum ebenfalls mitverantwortlich für den Tod. Festgestellte Mengen von Marihuana und drei verschiedene Beruhigungs- und Schlafmitteln (Xanax etc.) seien nicht ausschlaggebend gewesen. Die Ergebnissen basieren auf einer Autopsie, die am 12. Februar, einen Tag nach dem Tod der Künstlerin durchgeführt wurde. Fremdeinwirkung wird ausgeschlossen. Der vollständige Bericht soll in zwei Wochen veröffentlicht werden.
Whitney Houston war in den 80er und 90er Jahren zum Superstar geworden. Berühmt wurde sie mit Hits wie "Saving All My Love For You", "How will I know" und "I Wanna Dance With Somebody". Weltweit verkaufte sie mehr als 170 Millionen Platten. In den 1990er Jahren spielte sie in mehreren Filmen mit, darunter in "Bodyguard" an der Seite von Hollywoodstar Kevin Costner.
Später machte sie jedoch mehr durch jahrelangen Ehekrach, Drogenprobleme und die Scheidung von ihrem gewalttätigen Ehemann, Soulsänger Bobby Brown, von sich reden. Auch ihre Comeback-Tournee im Jahr 2010 sorgte für negative Schlagzeilen: Ihre Fans zeigten sich enttäuscht, weil die einst für ihre gewaltige Stimme gelobte Sängerin immer wieder ins Straucheln geriet; ein Teil ihrer Europa-Tour wurde wegen Krankheit abgesagt. Mehrmals versuchte Houston, von Marihuana und Kokain loszukommen, zuletzt im vergangenen Frühjahr. Hinzu kamen finanzielle Probleme.