New York. Eine 69-jährige US-Bürgerin berichtet in ihren Memoiren über eine angebliche Beziehung mit John F. Kennedy. Die Affäre von Mimi Alford mit dem früherem Präsidenten soll 18 Monate gedauert haben - bis zu Kennedys Ermordung.

Der frühere US-Präsident John F. Kennedy soll vor seiner Ermordung im November 1963 rund 18 Monate lang eine Affäre mit einer Praktikantin gehabt haben. Begonnen habe die Beziehung im Sommer 1962, als sie während eines Praktikums im Alter von 19 Jahren in der Pressestelle des Weißen Hauses gearbeitet habe, schreibt eine Frau namens Mimi Alford in ihren Memoiren, die am Mittwoch in den USA erscheinen sollen. Bereits am dritten Tag wurde sie demnach von Kennedy zu einem Kennenlernen eingeladen.

Nach einem ersten Treffen zur Mittagszeit im Schwimmbad des Weißen Hauses habe der Präsident sie zu einer Party am Abend eingeladen, von wo aus sie zu einer Privatführung durch das Gebäude aufgebrochen seien, schreibt Alford der US-Tageszeitung "New York Times" zufolge in ihrem Buch. Rasch seien sie in das Zimmer von Kennedys Frau Jackie gelangt, wo sie sich erstmals näher gekommen seien. "Vom bekanntesten und mächtigsten Mann der Welt begehrt zu werden, hat meine Gefühle verstärkt, Widerstand kam nicht in Frage", schreibt Alford.

Später habe sich Kennedy bis zu seinem Tod am 22. November 1963 in Dallas unter dem Decknamen "Michael Carter" immer wieder mit ihr verabredet. Er habe sie mit Fahrzeugen abholen lassen, damit sie ihn im Weißen Haus besuchen konnte. Sie habe ihn stets "Herr Präsident" und nie John genannt, schreibt die heute 69-jährige Alford. "Wir haben uns niemals geküsst", fügt sie hinzu. Es habe stets eine gewisse "Distanz" zwischen ihnen geherrscht. Dennoch sei die Beziehung "abwechslungsreich und angenehm" gewesen.

Zum letzten Mal sah Alford den Präsidenten nach eigenen Angaben genau eine Woche vor seinem Tod. Auf ihren Hinweis, dass sie bald heiraten werde, habe er damals gesagt: "Ich weiß, aber ich werde dich trotzdem anrufen."