Brühl. Vor Jahren war das Schloss Gymnich Anlaufpunkt für die Fans der Kelly Family. Heute scheint sich kaum jemand mehr dafür zu interessieren. Bei der Zwangsversteigerung gab es nur einen Bieter: Joey Kelly. Da sein Angebot nicht einmal 50 Prozent des Verkaufswerts erreichte, legte die Bank Einspruch gegen die Versteigerung ein.
Die Zwangsversteigerung des ehemaligen Wohnsitzes der Kelly Family bei Köln ist erst einmal fehlgeschlagen. Am Amtsgericht Brühl bot Joey Kelly am Dienstag als einziger Bieter 1,7 Millionen Euro für das Schloss Gymnich. Da der Verkaufswert des Wasserschlosses jedoch auf 5,3 Millionen Euro festgesetzt worden war und das Gebot bei nicht einmal 50 Prozent dieses Preises lag, legte die Bank Einspruch gegen die Versteigerung ein.
In drei bis sechs Monaten soll das Schloss nun erneut unter den Hammer kommen. Beim erneuten Anlauf für die Versteigerung wird die 50-Prozent-Hürde nicht mehr gelten.
Schloss unter Denkmalschutz
Vor zehn Jahren war die Familie aus dem unter Denkmalschutz stehenden Schloss ausgezogen, da viele Mitglieder eigene Familien gegründet hatten. Zudem hatte es immer wieder juristischen Streit mit Nachbarn gegeben, weil zahlreiche Fans der Band Gärten und Einfahrten der Nachbarn als Toiletten missbraucht haben sollen. Das Schloss in Erftstadt stammt aus dem 14. Jahrhundert. (dapd)