Cloppenburg. Auf der A 1 sind bei einer Massenkarambolage 25 Fahrzeuge beschädigt worden. Ein Lkw war ins Ende eines Staus gefahren. Offenbar wurden die Fahrer von der Sonne geblendet. Zwei Schwerverletzte wurden mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Bei einer Massenunfall auf der Autobahn 1 bei Cloppenburg in Niedersachsen sind am Freitag mehrere Menschen verletzt worden. Insgesamt seien etwa 30 bis 40 Fahrzeuge bei der Karambolage beschädigt worden, sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag in Delmenhorst.

Zwei Schwerverletzte seien mit Hubschraubern in Krankenhäuser gebracht worden. Es habe bei dem Unfall aber weder Tote noch lebensgefährlich Verletzte gegeben. Insgesamt seien 13 Menschen verletzt worden. Erste Medienberichte, wonach es auch einen Toten gab, bestätigten sich nicht.

Blendende Sonne als Unfallursache

Unfallursache war nach Angaben des Sprechers vermutlich die tief stehende Sonne, die auf der nassen Fahrbahn die Autofahrer wie ein Spiegel geblendet habe. Der erste Unfall ereignete sich nahe der Anschlussstelle Cloppenburg. Anschließend seien mehrfach Autos auf die sich immer neu bildenden Stauenden aufgefahren. Insgesamt gab es acht Unfallstellen.

Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei waren mit mehr als 100 Einsatzkräften im Einsatz. Unverletzte Autoinsassen, die in dem etwa fünf Kilometer langen Stau festsaßen, wurden von Helfern mit Decken und Getränken versorgt. Bis zum Nachmittag konnten alle fahrbereiten Autos ihre Fahrt fortsetzen. Die beim Crash beschädigten Wagen wurden abgeschleppt.

Wegen der Bergung zweier an der Karambolage beteiligter Lkw sollte die Sperrung der dreispurigen Fahrbahn Richtung Osnabrück noch bis gegen 20.00 Uhr andauern. Auf der Gegenfahrbahn war der Verkehr schon früher wieder freigegeben worden. sagte der Sprecher. In einer ersten Meldung der Polizei war zunächst von 50 beteiligten Fahrzeugen die Rede gewesen. Die Schätzung erwies sich nach Angaben des Beamten im Licht genauerer Lageerkundungen aber als zu hoch.

Lastwagen war ungebremst in Stauende gerauscht

Seinen Angaben nach hatte sich nahe der Anschlussstelle Cloppenburg in Fahrtrichtung Osnabrück zunächst zwei Unfälle ereignet. Dann sei ein Lastwagen "nahezu ungebremst" in den entstehenden Stau gefahren und habe zudem mehrere Autos zusammengeschoben.

Unfallursache war nach Angaben des Sprechers vermutlich die tief stehende Sonne, die auf der nassen Fahrbahn die Autofahrer wie ein Spiegel geblendet habe. Auch die Witterungsbedingungen spielten wohl eine Rolle. Die Autobahn sei in dem Bereich wegen eines vorhergehenden Schneeschauers sehr nass gewesen, sagte der Polizeisprecher. Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Unverletzte Autoinsassen, die in dem etwa fünf Kilometer langen Stau festsaßen, wurden von Helfern mit Decken und Getränken versorgt.

Die Bergung der Unfallfahrzeuge werde noch mehrere Stunden andauern, sagte der Sprecher am späten Freitagnachmittag. So lange bleibe die dreispurige Fahrbahn Richtung Osnabrück gesperrt. Auf der Gegenfahrbahn wurde der Verkehr inzwischen wieder freigeben. (dapd)